Chance verpasst

Der Einladung, das Verkehrsprojekt kennen zu lernen und Bedenkenoder Wünsche einzubringen, zeigten viele die kalte Schulter. Schade, denn sobald die Bauarbeiten starten, wird es losgehen mit den Kommentaren: "Was machen die denn da?

Wieso haben die nicht an dieses und jenes gedacht?" Das Geschäftspaar, das im Alten Rathaus war, hatte Fragen: "Werden die freitags um drei Uhr wieder Feierabend machen? Warum kann anderswo länger gearbeitet werden, nur in Wittlich nicht?" Sie erfuhren, dass die Firmen unter erschwerten Bedingungen - bei fließendem Verkehr - keine 60 Stunden arbeiten lassen könnten, dass der Job gefährlich ist, Konzentration erfordert und dass schon mehr als 40-Stunden geschafft werde. Mal abwarten, wer sich ab dem ersten Baustellentag noch für das Thema interessiert. Den Vorwurf, hinter verschlossenen Türen ohne Öffentlichkeit Projekte durchzuziehen, muss sich hier jedenfalls keiner gefallen lassen. Es bleibt zu hoffen, dass die ernüchternde Erfahrung, die Kommunikationsbereitschaft der Behörden nicht beeinträchtigt. s.suennen@volksfreund.de

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