Kochwettbewerb Im Finale am Kalbsbries gescheitert

Mülheim/Hamburg · (hmi) „Mein Minimalziel habe ich erreicht“, sagt Constantin Meth zufrieden. Der Chef de Partie des Hotels Weißer Bär in Mülheim hat es beim Koch-Wettbewerb Next-Chef-Award ins Finale und auf Platz vier geschafft.

 Koch Constantin Meth hat es ins Finale des Next-Chef-Awards geschafft.

Koch Constantin Meth hat es ins Finale des Next-Chef-Awards geschafft.

Foto: TV/Tamara Haubs

In der Vorrunde des Contests, den die Gastronomie-Messe Internorga ausgerichtet hat, musste der 23-Jährige aus Rotbarbe, Kaffee, Okraschote und Apfel ein Gericht kreieren. „Diese Zutaten würde man normalerweise nicht so kombinieren“, sagt Meth. „Ich habe die Rotbarbe und die Okraschoten angebraten, dazu gab es ein asiatisches Apfelchutney und eine Kaffeesoße“, erzählt er. Im anschließenden Finale mussten die Jungköche ein Gericht nachkochen, das Starkoch Johann Lafer höchstpersönlich zubereitet hatte. Dafür mussten sich die Teilnehmer allein auf das Aussehen und den Geschmack des Essens verlassen, ein Rezept gab es nicht. „Das Niveau war wirklich hoch“, sagt Meth. „Die Seezunge und das Paprikagemüse habe ich schnell erkannt und konnte ich schnell nachkochen“, erzählt er. „Aber das Kalbsbries war mit Sepia schwarz gefärbt und ich weiß bis heute nicht, wie Johann Lafer das zubereitet hat.“

Aufgeregt, weil er vor dem bekannten Fernsehkoch und Moderator Jan Hofer gekocht hat, sei er nicht gewesen. „Die beiden hab ich gar nicht als Promis wahrgenommen. Dafür hatte ich keine Zeit.“ Ob er in nächster Zeit noch mal an einem Koch-Wettbewerb teilnehmen will? „Erstmal nicht“, sagt der Jungkoch lachend. „Der Druck war sehr hoch.“ Ausschlaggebend sei das Zeitmanagement gewesen, sagt er. „Noch nie ist mir eine Stunde so kurz vorgekommen wie in diesem Wettbewerb.“ Am Ende reichte es für Platz vier und eine professionelle Küchenreibe. „Ich bin mit dem Ergebnis völlig zufrieden“, sagt er. „Ich konnte mich im Wettbewerb mit Gleichaltrigen messen, die eine ähnliche Position haben. Jetzt weiß ich, wo ich stehe.“

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