Dach des Kröver Pfarrhauses wird saniert

Kröv · Vor einigen Tagen haben die Sanierungsarbeiten am historischen Kröver Pfarrhaus begonnen. Am Dach gibt es größere Schäden. Die Arbeiten dauern bis September.

 Verhüllt, aber kein Kunstwerk von Christo: Am historischen Pfarrhaus in Kröv hat der Zahn der Zeit genagt. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Verhüllt, aber kein Kunstwerk von Christo: Am historischen Pfarrhaus in Kröv hat der Zahn der Zeit genagt. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Kröv. Das überdimensionale, mit Plastikplanen verhüllte Gerüst am historischen Pfarrhaus von Kröv ist für die Bevölkerung noch gewöhnungsbedürftig. Es wird seit einigen Tagen von einer Baufirma benutzt, die das schadhafte Dach des Südflügels am historischen Pfarrhaus in Kröv saniert. Die Arbeiten waren erforderlich geworden, weil seit einiger Zeit größere Schäden an der Dachkonstruktion aufgetreten sind.

Mit dieser Sanierung will man das historische, unter Denkmalschutz stehende Pfarrhaus erhalten. Dies bestätigte auch die neue Ehrenbürgerin von Kröv, Gudrun Hüls-Beth, die auch Mitglied des Pfarrgemeinderates ist und sich stets für den Erhalt des historischen Pfarrhauses eingesetzt hat. "Wir sind als Pfarrgemeinde verpflichtet, ein solches Kulturgut der Nachwelt zu erhalten", sagt die 80-Jährige. Verwaltungsratsvorsitzender Ernst Josef Römer bemerkt gegenüber dem TV, dass ohne die finanzielle Förderung durch das Bistum die Sanierung aus eigenen Mitteln nicht zu schaffen wäre. Über die Höhe der Kosten gaben die Verantwortlichen keine Auskünfte.
Unter dem zu sanierenden Dach befindet sich das sogenannte Dormitorium. Dort gibt es einen Schlaftrakt, eine Begegnungsstätte, eine Küche und einen Gebetsraum. Gudrun Hüls-Beth hat sich in den vergangenen Jahrzehnten eingehend mit Kirche und Pfarrhaus befasst. Aus den kirchlichen Archiven war zu entnehmen, dass diese Räume bis zum 19. Jahrhundert als Stall genutzt wurden.
Erneuert wird die Dacheindeckung mit Schiefer. Die darunter liegenden Balken sollen nach Vorgabe des Denkmalschutzes erhalten bleiben, sollen aber durch neue Balken verstärkt werden.
Verwaltungsratsvorsitzender Ernst Josef Römer schätzt, dass die Sanierungsarbeiten bis September dieses Jahres abgeschlossen sind.

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