Damit die Jugendarbeit nicht ausblutet

TRABEN-TRARBACH. (mm) Geld für die Alte Lateinschule "Latsch" - das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Der Hochwasserschutz soll übrigens im Mai angegangen werden.

Jörg Schütz sieht sich nicht mehr in der Lage, als Vorsitzender des CVJM die Betriebskosten für die Alten Lateinschule "Latsch" zu tragen: Steigende Energiekosten, geringere Einnahmen und ein stärkerer Andrang von Jugendlichen belasten den Etat des CVJM. Auf jährlich rund 2400 Euro belaufen sich die Betriebskosten der "Latsch". Der CVJM Traben-Trarbach stellte deshalb einen Antrag auf Bezuschussung der Betriebskosten für die "Latsch". Stadtbürgermeister Alois Weber und alle Fraktionssprecher lobten die Jugendarbeit des CVJM in der "Latsch" und unterstützten den Vorschlag, zu den Betriebskosten der Latsch einen zweckgebundenen Betrag von 1200 Euro jährlich beizusteuern. CDU/FWG-Fraktionssprecherin Jutta Schneider betonte, besonders in Zeiten steigender Kriminalität sei Jugendarbeit sehr wichtig. Der CVJM leiste einen großen Beitrag zur Betreuung von jungen Menschen. Diese Arbeit dürfe durch das Fehlen eines vergleichsweise geringen Betrages nicht behindert oder gar verhindert werden. Manfred Engels, stellvertretender SPD-Fraktionssprecher, erklärte, die Genehmigung des Zuschusses unterstreiche die Bedeutung der kontinuierlichen Jugendarbeit der Stadt - besonders vor dem Hintergrund, dass es seit mehr als einem Jahr keinen hauptamtlichen von der Stadt mitfinanzierten Jugendbetreuer mehr gebe. Einstimmig stimmte der Stadtrat dem Zuschussantrag des CVJM zu. Zur Diskussion stand auch die Änderung der Satzung zur Erhebung eines Fremdenverkehrsbeitrages. Stadtbürgermeister Weber wies darauf hin, dass der Haupt- und Finanzausschuss den Satzungsänderungsentwurf einstimmig beschlossen habe. Weber sprach die Hoffnung aus, dass die Änderung der Satzung zur Befriedung der Abgabengruppen beitragen werde. Auch sämtliche Fraktionssprecher nannten den Kompromiss ein gutes Ergebnis. Es seien allerdings wie immer nicht alle Hoffnungen der Beteiligten zu befriedigen gewesen. Auch die Stadt Traben-Trarbach werde Einbußen von rund 7000 Euro hinnehmen müssen. Die Ratsmitglieder stimmten der Satzung über die Erhebung eines Fremdenverkehrsbeitrages zu. Einzelne Reingewinnsätze für die Ermittlung des Fremdenverkehrsbeitrages wurden auch beschlossen. Da der Vorsitzende des Umlegungsausschusses der Stadt, Hans-Peter Jünger, versetzt wurde, wählten die Ratsmitglieder H. Rohrbacher zu seinem Nachfolger im Amt des Vorsitzenden. Auf die Anfrage eines Ratsmitgliedes, wann mit dem Bauprojekt "Hochwasserschutz" in Traben-Trarbach zu rechnen sei, verwies Verbandsgemeindbürgermeister Ulrich Weisgerber auf eine Aussage der SGD Nord: Anfang Mai sollen die Bauarbeiten beginnen und das Projekt bis Ende Oktober fertig gestellt sein.

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