Danke und Auf Wiedersehen

TRABEN-TRARBACH. Alle Jahre wieder gerät es zum Vergnügen, das Gästebuch des Mittelmosel-Museums auszuwerten. Rund 600 Besucher haben sich in der vergangenen Saison eingetragen, und das Buch mit seinem schlichten braunen Einband ist prallvoll mit Lob und Anerkennung für die Sammlung und die ehrenamtlichen Helfer, die die Gäste durch das Haus geführt haben.

Einige der Attribute, mit denen das Haus Böcking bedacht wurde, sind: interessant, eindrucksvoll gestaltet, wunderschön, supertoll, unterhaltsam, äußerst informativ, liebevoll aufgebaut, spannend, nett, anregend und voll cool. Schmunzeln lassen die Einträge eines Niederländers und eines Schülers. Letzterer schreibt "alles war sau cool, außer der Damentoilette". Der Holländer wünscht dem Museum "viele gluck" und merkt an: "Ein wonderbare besuch haben wir gehattet".Dem schließen sich in mehr oder weniger eleganten Schriftzügen und Worten viele hundert Besucher aus dem In- und Ausland an. "Eine Sehenswürdigkeit, die man nie vergessen darf", schwärmt ein Gast. "Riesige Freude" hat der Rundgang zahlreichen Gästen bereitet, "wir hätten uns noch Stunden hier aufhalten können", zieht eine Gruppe Bilanz. Als "starke Bereicherung unseres Urlaubs" empfindet ein Ehepaar den Museumsbesuch und viele Gäste haben Neues erfahren, erlebt oder kennengelernt. Immer wieder wird den ehrenamtlichen Helfern gedankt, die die Besucher bei ihrem Rundgang durch das Haus begleiten und Wissenswertes vermitteln. Ganz viel Lob gibt's da für Ingrid Mees, deren Führungen als "interessant, lehrreich und hervorragend" gewürdigt werden. Zwei Damen schreiben: "Wir sind ganz begeistert von der sachkundigen und freundlichen Art, mit der uns Frau Mees dieses interessante Museum erschlossen hat. Danke!" Und sie versprechen wie so viele andere auch: "Wir kommen sicher wieder."Die Tochter einer Hamburgerin, aus Sizilien angereist, in Rom wohnend, schreibt nach ihrem Museumsbesuch: "Es hat mir alles so gefallen, und zwar geschichtlich, kunstgeschichtlich und auch die menschliche Wärme, die hier noch zu spüren ist, gestern sowohl wie heute."Ostfriesen machen aus der Villa ein Schloss

Ein Ehepaar aus Australien findet "die deutsche Mosel und das Museum wunderschön". In den Adelsstand erheben sechs Ostfriesen die barocke Villa am Moselufer, denn ihnen gefiel der Rundgang durch das "Schloss-Museum". Ein Wandersmann aus Morbach machte einen Ausflug nach Traben-Trarbach und besuchte "als Abschluss und Krönung des wunderschönen Tages" das Museum. Ein Ehepaar aus Mainz, das schon im Kindesalter zu Zeiten des Museumsgründers Dr. Ernst Willen Spies im Hause war und seitdem oftmals wiedergekommen ist, entdeckt auch diesmal etwas Neues. "Es wäre schön, wenn die Bestände einmal in einem ausführlichen Katalog dokumentiert werden könnten", regen sie an."Beeindruckender Moment mit enormen Erinnerungen"

"Danke, dass es so etwas Schönes gibt", schreibt eine andere Besucherin. Ein paar Seiten weiter steht: "Traben-Trarbach ohne Museum wäre genauso wie die Mosel ohne Wein", und für einen anderen Gast war der Besuch "ein außergewöhnlich beeindruckender Moment mit enormen Erinnerungen". Einige Kinder einer Schülergruppe urteilen wie folgt: "langweilig" oder "ganz nett", "ist nicht mein Ding", "hat mir nicht gefallen" und "das Beste sind die Waffen", lauten ihre Anmerkungen. Eine kleinere Gruppe, die im August das Museum besucht, ist hingegen begeistert, weil ein Kind auf dem historischen Hammerflügel spielen darf und am heißen 8. 8., als die Temperaturen auf 40 Grad klettern, freut sich eine Besucherin darüber, dass das Haus "heute angenehm kühl" ist.Spitzenreiter unter den ausländischen Gästen sind wieder einmal die Niederländer, dicht gefolgt von den Belgiern. Einzelne Besucher kommen aus den USA, Italien, Australien, Dänemark, Schweden, Norwegen, England, Russland, Frankreich, Kanada, Rumänien, Mexiko und Teneriffa. Deutschland ist von Nord- und Ostsee bis zu den Alpen vertreten, aus Groß- und Kleinstädten reisten die Gäste an, sehr viele Urlauber aus den neuen Bundesländern haben das Museum besichtigt und auch aus Bernkastel-Kues und dem Hunsrück kamen Schulklassen und Kindergärten.Viele gute Wünsche und Lob für ein prachtvolles Haus sind im Gästebuch niedergeschrieben worden, und kaum ein Besucher hat beim Verlassen des Museums nicht seinen Dank und seine Bewunderung in Worte gefasst.

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