Das blaue Haus im Umbruch

LANDSCHEID. (UKU) Unter den Dächern von Landscheid passiert zurzeit einiges. Gleich zwei Häuser im Ortskern, direkt an der B 50, werden momentan oder demnächst saniert und später für gewerbliche Zwecke genutzt.

Im "blauen Haus", wie es von vielen Landscheidern genannt wird, wird derzeit mächtig gewerkelt. Die Gemeinde hatte das Gebäude, das einst Gaststätte war, bei einer Zwangsversteigerung im September vergangenen Jahres gekauft. Bürgermeister Egon Birresborn fand Ende 2005 einen Investor, der das Haus zum Einstandspreis erwarb und es zur Praxis mit Wohnung umbaut. Die neue Mieterin ist eine Zahnärztin. Das Haus stand acht Jahre leer und war in einem miserablen Zustand. "Überall war der Schimmelpilz, die Decken waren feucht und hingen durch", sagt Birresborn. In den vergangenen Wochen wurde das Gebäude innen komplett entkernt. Die alte Bausubstanz muss außen erhalten werden, denn die Sanierung erfolgt im Rahmen der Städtebauförderung. Parkplätze und eine eigene, ebenerdige Zufahrt vom Borweg, die durch die Gemeinde verpachtet wird, gehören dann zum Anwesen. Das Haus muss von Grund auf saniert werden und erhält ein neues Dach, angepasst an die alte Dachform. Somit werde das Gebäude nach städtebaulichen Gesichtspunkten saniert, erklärt der Bürgermeister. Das zweite Haus, das saniert werden soll, steht neben dem Lebensmittelgeschäft der Familie Horn. Es wird ebenfalls im Rahmen der Städtebauförderung saniert und soll später als Metzgerei genutzt werden. Dann seien noch drei Häuser an der B 50 in schlechtem Zustand, sagt Birresborn. Durch die wesentliche Verbesserung der Infrastruktur in Landscheid sei der Verkauf der Baustellen "Im Sabel" in der Vergangenheit gut vorangegangen. 80 Prozent dieser Baustellen seien von Auswärtigen erworben worden.

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