Das "Dream-Team" nimmt seinen Hut

Sie haben das DRK-Sozialwerk geprägt, wie keine anderen: Helmut Gestrich und Manfred Brand. Beide wurden nun mit einem Festakt im Barocksaal der Hofgut Stift Kloster Machern AG verabschiedet.

 Im Kreise zahlreicher Weggefährten, Mitarbeiter und Gäste werden Manfred Brand (Vierter von links) und Helmut Gestrich (Fünfter von links) verabschiedet. TV-Foto: Marita Blahak

Im Kreise zahlreicher Weggefährten, Mitarbeiter und Gäste werden Manfred Brand (Vierter von links) und Helmut Gestrich (Fünfter von links) verabschiedet. TV-Foto: Marita Blahak

Wehlen/Kloster Machern. (mbl) Das "Dream-Team" des DRK-Sozialwerkes Bernkastel-Wittlich, Helmut Gestrich und Manfred Brand, wurde in einer Feierstunde im Barocksaal der Hofgut Stift Kloster Machern AG verabschiedet, musikalisch umrahmt vom Trio Nicolai Tschotchev (Trompete), Klauspeter Bungert (Klavier) und Peter Entchev (Violine). Die große Gästeschar spendete minutenlangen Beifall für zwei Visionäre und Macher, die entscheidenden Anteil an der Erfolgsgeschichte des Integrations-Unternehmens haben.Sie sind das "Dream-Team" des DRK-Sozialwerkes Bernkastel-Wittlich: der Gründer und langjährige Vorsitzende des Verwaltungs- und Aufsichtsrates, Helmut Gestrichsowie der langjährige Geschäftsführer Manfred Brand. Eine passendere Charakterisierung hätte Landrätin Beate Läsch-Weber nicht finden können, war es doch Gestrich, der Mitte der 60er Jahre als Landrat des damaligen Kreises Bernkastel und Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes einen großen Traum hatte. Er wollte bessere Betreuungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen. Aus dieser Vision ist das erfolgreichste Integrations-Unternehmen in Rheinland-Pfalz geworden. 1981 kam mit Manfred Brand als Geschäftsführer der zweite Visionär und Macher mit ins Boot. Im Beisein von Weggefährten, Wohltätern und Vertretern aus Gesellschaft, Wirtschaft und Politik sprach Walter Densborn, Gestrichs Nachfolger, von zwei herausragenden Persönlichkeiten, die eine überaus positive Zukunft für das Unternehmen vorbereitet haben. "Ihre Saat wird weiter gedeihen", versicherte er mit Blick auf Christian Johann als Nachfolger im Amte Brands. "Der neue Geschäftsführer kann sich auf eine flotte, hochmotivierte Mannschaft verlassen." Zahlreiche Redner nahmen die Gelegenheit wahr, Dank und Anerkennung auszudrücken. Es sei schwer zwei Menschen in nur wenigen Minuten für ihr "Lebenswerk" zu würdigen. "Menschen wie sie bewegen das soziale Unternehmertum in Rheinland-Pfalz, Menschen wie sie sind Vorbild für viele", betonte Michael Kröselberg, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten für behinderte Menschen. Mit bewegten Worten dankten Gestrich, der zum Ehren-Vorsitzenden ernannt wurde, und Brand "allen, die das Integrations-Unternehmen auf vielfältige Weise unterstützen. Schenken Sie uns weiter ihr Vertrauen, damit unsere Mitarbeiter ein sinn- und arbeiterfülltes Leben führen können." Hintergrund Der Werdegang der sozialen Einrichtungen des DRK-Sozialwerkes Bernkastel-Wittlich mit anerkannten Werkstätten, Kindertagesstätten und Wohnheimen ist eine Erfolgsgeschichte: Mit dem Bau eines "Sonderkindergartens" 1968 und einer Werkstatt für Behinderte 1971 mit 20 Plätzen fing alles an. Heute stellt das DRK-Sozialwerk sehr breitgefächerte Produktions- und Arbeitsfelder zur Verfügung. 1985 wurde es in das DRK-Sozialwerk Bernkastel-Wittlich umbenannt. 1993 erfolgte die Gründung der privaten Günther-Reh-Stiftung zur Förderung behinderter Menschen innerhalb der Einrichtungen. Mit mehr als 500 behinderten und mehr als 300 nichtbehinderten Beschäftigten ist das DRK-Sozialwerk eines der größten Unternehmen im Landkreis, das als Aufgabe sowohl den Betreuungs- als auch den Produktionsauftrag erfüllt und somit zur beruflichen und sozialen Eingliederung der behinderten Mitarbeiter beiträgt. www.drk-sozialwerk.de

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