Freizeit Drei Events für die ganze Familie

Wittlich · Das Foodtruckfestival, der Kinderflohmarkt und eine Kinderolympiade haben zahlreiche Neugierige auf den Rommelsbachparkplatz nach Wittlich gelockt.

Street Food Festival, Kinderflohmarkt und Kinderolympiade
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Ein buntes Angebot für die ganze Familie

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Foto: Christoph Strouvelle

Eine Premiere in Wittlich: Erstmals ist der traditionelle Kinderflohmarkt auf den Rommelsbachparkplatz verlegt worden. Doch nicht nur das: Parallel dazu hat der Wittlicher Stadtmarketingverein gemeinsam mit dem Unternehmen FH-Eventpur aus Bad Kreuznach ein Streetfoodfestival organisiert. Und der guten Dinge drei ist die Kinderolympiade auf einer Freifläche neben dem Parkplatz, den der Polizeisportverein, das Haus der Jugend, der Wittlicher Turnverein und der Kinderschutzbund unter der Organisation von Jugendkoordinatorin Luisa Lauterbach gemeinsam veranstalten.

„Wenn wir wie hier mehrere Events zusammenfassen, haben die Leute mehr Gründe, in die Stadt zu kommen“, sagt Claudia Jacoby, erste Vorsitzende von Stadtmarketing Wittlich. „Solche Aktivitäten sind wichtig, um den Bekanntheitsgrad des Standorts zu steigern“, sagt ihr Stellvertreter Gregor Fischer. Die drei Veranstaltungen seien gedacht für Familien, die nicht in Urlaub gefahren, sondern zu Hause geblieben sind.

Und tatsächlich ist die Resonanz bei den Wittlichern trotz der Schulferien offensichtlich enorm. Bei angenehmen Temperaturen sind die ersten Flohmarktbesucher bereits morgens um halb zehn gekommen, sagt Fischer. Viele Familien sind an den 70 Ständen unterwegs, die in drei Parkbuchten des Rommelsbachparkplatzes untergebracht sind. Voran gehen meist Kinder im Grundschul- und Kindergartenalter, im Schlepptau sind ihre Eltern und Großeltern, von denen viele reich bepackt sind mit Kartons und prallvollen Tüten. „Das ist ein Bauernhof“, sagt eine Mutter im Vorübergehen über ein Holzgehäuse, das ihr Mann in den Kinderwagen gelegt hat. „Und im Karton sind die Krippenfiguren für Weihnachten.“

Silvia Kebschull aus Hasborn bietet zahlreiche Spielsachen an, die in ihrem Haushalt nicht mehr benötigt werden. „Am meisten gehen Bücher“, sagt sie. Aber auch Puppen, Kaufläden und Puzzles hat sie am frühen Mittag schon verkauft. Bei der Kinderolympiade sind die Trainer des TV Wittlich selber auch aktiv, als sie den Kindern im Grundschulalter demonstrieren, wie man Seil springt. Die Angebote wie Dartwerfen, Torwandschießen und Seillaufen sind nach Altersklasse gestaffelt. Und viele Kinder nutzen sie. Besonders beim Basteln individueller Buttons beim Polizeisportverein hat die Besetzung des Standes viel zu tun. Und die Angebote kommen bei den Kindern und ihren stolzen Eltern gut an. „Das ist echt toll“, sagt der siebenjährige Ben, der mit seinem Laufzettel in der Hand nur noch zum Seilspringen muss. Der acht Jahre alten Lena hat das Torwandschießen und „Hau die Nuss“ am besten gefallen. „Das macht viel Spaß.“

Die 24 Stände des Foodtruck-Festivals haben die Wittlicher sogar drei Tage auf den Rommelsbachparkplatz gelockt. „Wir legen viel Wert auf Einmaligkeit“, sagt Klaus Hüttemann von FH Eventpur. Was bedeutet, dass es jede Spezialität nur einmal gibt. Die Auswahl reicht von Pulled Pork über Hamburger und Crèpes bis hin zu verschiedensten Variationen an Currywürsten, von mondscheinmild über eine sehr scharfe Abendrot-Variante bis hin zur Currywurst Weltuntergang. Hinzu kommen Spezialitäten aus Mexiko und Italien. Und auch Veganer und Vegetarier können sich mit Maniok Fries und Reis-Chai-Nuggets sattessen.

„Von der Resonanz am Freitag waren wir überrascht“, sagt Hüttemann, der schätzt, dass alleine an diesem Abend um die 2000 Besucher da waren, als gleichzeitig die Band Beat 66 für Live-Musik gesorgt hat. Am Samstagmittag sei der Zuspruch ebenfalls überraschend gut gewesen, während abends schlechtes Wetter einen Ansturm verhindert hat. Und auch am Sonntag ist Hüttemann sehr zufrieden, als sich bereits gegen 12 Uhr vor den ersten Foodtrucks Schlangen bilden.

„Es ist sehr nett hier´“, sagt Brandon Johnson, der zu den zahlreichen Amerikanern gehört, die das Festival besuchen und sich Pfannkuchen und Schaschlik schmecken lässt.

„Die Idee ist gut, das Angebot ist gut“, sagt Thorsten Palm aus Bausendorf. Allerdings sind nach der Meinung von seiner Familie und Freunden, mit denen er unterwegs ist, bei einigen wenigen Anbietern die Preise zu hoch.

 Viel Betrieb ist auf dem Kinderflohmarkt (links). So röstet man Kaffee (rechtes Bild): Christoph Baumann zeigt Besuchern des Streetfoodfestivals, wie die Bohnen hinterher aussehen.

Viel Betrieb ist auf dem Kinderflohmarkt (links). So röstet man Kaffee (rechtes Bild): Christoph Baumann zeigt Besuchern des Streetfoodfestivals, wie die Bohnen hinterher aussehen.

Foto: Christoph Strouvelle
 So röstet man Kaffee: Christoph Baumann zeigt Besuchern des Streetfoodfestivals, wie die Bohnen hinterher aussehen.

So röstet man Kaffee: Christoph Baumann zeigt Besuchern des Streetfoodfestivals, wie die Bohnen hinterher aussehen.

Foto: Christoph Strouvelle

Als Beispiel nennen sie ein Schaschlik mit vier Stücken Fleisch zu acht Euro. „Doch das Festival ist mit seiner Atmosphäre trotzdem eine gute Sache“, sagt er.

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