Mülheim. Die Lachmuskeln der Zuhörer kommen kaum zur Ruhe. Ebenso wie Referent Hermann Scherer (siehe Extra), der flink über die Bühne huscht und dabei über Wettbewerb und Bilanzen doziert. Themen wie diese dürften sein Publikum, darunter viele Geschäftsleute, sonst kaum erheitern. Doch in witzige Anekdoten verpackt, treffen Marketing-Anregungen wie Mut zum Regelbruch den Nerv der 380 Besucher. Thomas und Daniela Weber aus Eisenschmitt lobten den "mitreißenden Vortrag". Das Motto "08/15 kann Jeder - man muss schon was Besonderes leisten", nehmen sie für ihren Sanitär- und Heizungsbetrieb mit. Die Regel "nicht stehen bleiben - nach vorne schauen", sei aber auch für einen persönlich wertvoll.
Auch Peter Stein, Geschäftsführer von Zöllner Fensterbau in Bernkastel-Kues, will versuchen, das Gehörte im Unternehmen wie privat umzusetzen. "Wir stecken ja alle in einer Routine", weiß Markus Roth von einem Metallbauunternehmen in Monzelfeld. Auch er steht der Idee offen gegenüber, im Betrieb zu hinterfragen, was man macht und wie. Gastgeber war der Gewerbeverein Mülheim, der anschließend zu einer Weinprobe einlud. Vorsitzender Bernd Dahmen lobte die Anregungen, "über die Latte der Mittelmäßigkeit hinaus zu kommen". Zu verdanken war der Termin Frank und Melanie Luxemburger, die den Kontakt zu Scherer, der ein Kunde von ihnen ist, herstellten. urs
Extra

Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre baute Scherer mehrere eigene Unternehmen auf. Zudem ist er international als Unternehmensberater und Businesstrainer tätig. Scherer lebt mit seiner aus Longkamp stammenden Frau in Zürich und kaufte kürzlich ein Haus im Hunsrück. urs