Mobilfunk Warum der Mobilfunkmast jetzt auf ein privates Gelände kommt

Manderscheid · Das Gerangel um einen Standort für einen Mobilfunkmast in der Stadt Manderscheid ist vorbei. Ein Gespräch mit Vodafone brachte  jetzt Klarheit.

 Symbolfoto: dpa

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Foto: dpa/Peter Klaunzer

Hitzig war das Gespräch mit den beiden Vertretern der Firma Vodafone nicht, wohl aber ernüchternd. Denn einen Mobilfunkmast wird die Firma Vodafone in Manderscheid bauen. Wenn nicht auf Gelände der Stadt, dann auf einem Privatgrundstück. Das war bei der Stadtratssitzung  zu hören.

Vertreter der Firma traten vor einigen Monaten an die Stadt heran und fragten nach Arealen, auf denen sie einen Mobilfunkmast aufstellen können. Sie wollten zunächst an den Eingang der Stadt, was der Rat abgelehnt hat.

Dann haben sie in der Nähe des Sportplatzes einen Standort favorisiert, der dem Rat aber zu nah an der Wohnbebauung war. Auf Wunsch der Ratsmitglieder wurde ein Vertreter der Firma eingeladen, damit man die Anforderungen und Vorstellungen von Vodafone an den Mast und das Umfeld aus erster Hand hören kann. In der jüngsten Sitzung waren zwei Vertreter von Vodafone vor Ort. Sie erklärten, dass es sich um einen Gitternetzmast handeln soll mit elf Metern Durchmesser einer Höhe von rund 40 Meter. Sie würden gerne in der Nähe des Sportplatzes bauen, aber wenn das nicht gewollt sei, würden sie sich bei Privatleuten umsehen. Das hätten sie im Übrigen schon getan.

Das Thema Gesundheitsschäden, die durch die Masten entstehen könnten, wurde schnell abgehandelt, das Thema sei sehr emotional, sagte der Vertreter des Mobilfunkanbieters. Man würde sich an die gesetzlichen Vorgaben zum Gesundheitsschutz halten, die der Gesetzgeber vorschreibe. „Man soll sich nicht über einen längeren Zeitraum zwischen fünf und sieben Metern um die Antenne aufhalten, das sei eine Empfehlung“, sagte der Vodafone-Vertreter. Für den Stadtrat war es wichtig zu klären, ob es nicht möglich sei, das die Mobilfunkmastbetreiber miteinander kooperieren, und nicht jeder Anbieter seinen eigenen Masten baut. Das sei schwierig, denn jeder Anbieter brauche die  Anbindung an sein Signal, die Statik der Türme gebe das nicht immer her, und es geht auch um Gebühren und Zeit.

Denn: „Wir bauen keinen Mast für uns, und warten dann, ob ein Mitbewerber auch daran anschließen will“, erklärte einer der Unternehmensvertreter weiter.

Inzwischen habe man Gespräche mit Privatpersonen geführt, die eine Siedlung Richtung Bleckhausen haben  und der Firma ein Grundstück zur Verfügung stellen wollen. Der Stadtrat, der auf diese Entscheidung keinen Einfluss hat, akzeptierte das Vorhaben. Es wird aber noch etwa ein Jahr dauern, bis sich baulich etwas tun wird, lautet  die zeitliche Einschätzung des Fachmanns.

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