Auslese Flotte Namen für den Wein

Ob „Lieblingsplatz“, „Big Blesius“, „Sebastian“,  oder „Butterfly“: Viele Weingüter geben ihren Produkten kreative Namen, um sie besser vermarkten zu können.

 Hans-Peter Linz Kommentarfoto Online

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Foto: TV/Christian Weidner

Auch die Etiketten dieser „jungen Wilden“ sind in der Regel optisch  modern gestaltet. Dabei wird nicht die Lage oder die Qualitätseinstufung, sondern ein Wort hervorgehoben, das grafisch modern und ansprechend gestaltet ist – manchmal sogar in knalligen Farben. Wer will nicht an seinem „Lieblingsplatz“ sitzen und dort Wein trinken, der leicht und angenehm daherkommt wie ein „Butterfly“ (Schmetterling)?  All diese Etiketten sprechen Emotionen an, und das dürfen sie auch. Nun könnte man den Vorwurf machen, dass beim Wein schlussendlich nur die Qualität zählt und die Verpackung zurückhaltend sein soll. Klar – manche Weingüter drucken ihre Etiketten im selben Stil wie vor 50 oder 100 Jahren. Aber letzten Endes sprechen auch   konservativ gestaltete Etiketten – dann wieder anders gelagerte – Emotionen an. Denn sie versprechen Zuverlässigkeit und einen gleichbleibenden Stil und haben damit auch ihre Zielgruppe. So versucht jeder Winzer, seine Kundschaft zielgenau anzusprechen. Letzten Endes zählt, wie der Wein schmeckt –  ob bunt oder traditionell verpackt.

hp.linz@volksfreund.de

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