Das Gymnasium bleibt in Bewegung

"Gymnasium Traben-Trarbach - mit Tradition in die Zukunft" steht auf dem Logo der Schule. Einen großen Schritt in die Zukunft hat die inzwischen 436 Jahre alte, ehrwürdige Lehranstalt getan. Am Donnerstagmittag wurde die neue Schulturnhalle eingeweiht. Sie hat insgesamt 3,15 Millionen Euro gekostet.

Traben-Trarbach. Über 40 Jahre stand die alte Schulturnhalle. Als sie gebaut wurde, zählte das Gymnasium Traben-Trarbach rund 300 Schüler, jetzt sind es knapp 900. Dass die alte Sporthalle viel zu klein war, um allen Schülern einen vernünftigen Sportunterricht zu bieten, war allen bewusst. Eine neue, vor allem größere Halle musste also gebaut werden. Die ersten Gespräche mit dem Schulträger, dem Kreis Bernkastel-Wittlich, begannen vor vier Jahren. Jetzt ist die Sporthalle nach einer Bauzeit von einem Jahr fertiggestellt.

Leistungskurs Sport nun als Angebot möglich



Bei der Einweihungsfeier am Donnerstagmittag dankte Schulleiter Heinz Herrmann allen, die das Projekt ermöglicht haben. An erster Stelle Landrätin Beate Läsch-Weber und dem Kreistag. 1,85 Millionen Euro hat der Landkreis als Schulträger zu den Gesamtkosten in Höhe von 3,15 Millionen Euro beigesteuert. Mit 890 000 Euro förderte das Land das Projekt, und die Verbandsgemeinde Traben-Trarbach beteiligte sich mit 420 000 Euro an der Baumaßnahme.

"Diese Halle ist ein großartiger Raumgewinn für unsere Schule", freute sich Herrmann. Landrätin Beate Läsch-Weber wies darauf hin, dass die Halle nicht nur als Schulturnhalle, sondern auch als Veranstaltungsstätte der Verbandsgemeinde genutzt werden kann. 800 Sitzplätze bietet die 22 Meter breite und 44 Meter lange Sporthalle, die in zwei Übungseinheiten unterteilt werden kann. Innerhalb des Gebäudes sind ferner die Schulmensa und die sanierten Toilettenanlagen untergebracht.

Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus unterstrich die Bedeutung des Sportunterrichts und freute sich, dass dort in Zukunft Großveranstaltungen möglich sein werden. Bürgermeister Ulrich K. Weisgerber, der von Anfang an das Projekt vorantrieb, sagte: "Eine sehr gute Schule ist noch attraktiver geworden."

Eine neue und große Sporthalle - das bedeutet, dass das Gymnasium in Zukunft auch einen Leistungskurs Sport anbieten kann. Auch für musikalische Darbietungen ist die Halle durchaus geeignet, wie der Auftritt der Big Band des Gymnasiums bewies.

Unter der Leitung von Oberstudienrat Karlheinz Jakober spielten die Schüler unter anderem Stücke aus Wagners Tannhäuser und ein Menuett aus Händels Feuerwerksmusik. Schüler zeigten ferner sportliche Übungen. Für einen ganz besonderen Höhepunkt der Feier sorgten die jungen Gäste der befreundeten Schule aus Zakopane (Polen) mit einem temperamentvollen Volkstanz aus ihrer Heimat.

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