Das Internet und seine Gefahren

Happy slapping, Cyber-Mobbing, Browserspiele - Was ist das? Welche Gefahren stecken dahinter? Hauptkriminalkommissar Elmar Esseln vom Beratungszentrum Trier informierte interessierte Eltern der 6. und 7. Jahrgangsstufe des Cusanus-Gymnasiums Wittlich

Wittlich. (red) Für Erwachsene ist es nicht immer leicht, sich in den elektronischen Welten, in denen sich ihre Kinder bewegen, zu orientieren. Elmar Esseln vom Beratungszentrum Trier, dort zuständig für die Arbeit mit Jugendlichen und für die Beratung von Eltern bei Problemen rund ums Internet, gelang es, den Eltern einen ersten Einblick zu vermitteln im Hinblickauf die positiven als auch die negativen Seiten der Internetwelt. Nach einem kurzen Hinweis auf den "Cyber-slang", die eigene Jugendsprache des Internets und deren Abkürzungsformeln, erklärte Esseln den Aufbau der Profile in "social communities" wie WKW oder ICQ etwa, in denen sich viele Jugendliche oft zu arglos bewegten und auch zu unkritisch persönliche Daten an andere Teilnehmer weitergäben oder ins eigene Profil stellten. Einmal ins Internet gestellte Daten seien, so Esseln, niemals wieder wirklich entfernbar und ein gefundenes Fressen für Firmen, die sich problemlos auf Spurensuche begeben könnten, um einen Menschen - etwa zur Überprüfung einer Firmenbewerbung - zu erforschen.

Oft versteckten sich hinter Teilnehmern in Chatrooms, in "social communities" ältere Erwachsene, die vielfach Kontakt mit Jugendliche aufnehmen wollten - versteckt hinter einem falschen Profil.

Hierüber und die darin enthaltenen Risiken müsse man mit den eigenen Kindern reden. Zudem sollten die Eltern Interesse zeigen am Internetverhalten der Kinder, um im Bedarfsfall eingreifen zu können oder um gemeinsam ein positives, aber unverfängliches Profil zu erstellen. In letzter Zeit habe das Beratungszentrum, in der Palaststraße in Trier gelegen, verstärkt mit Cyber-Mobbing/Cyber-Bullying im Jugendbereich zu tun. Hierbei werde eine Person in beleidigender oder demütigender Form in Wort und Bild im Internet dargestellt ohne ihr Wissen und ohne ihre Zustimmung. Die Aufklärungsrate der Polizei bezüglich dieses Straftatbestandes sei jedoch sehr hoch.

Zum Schluss des Vortrags ging Esseln auf die Browserspiele und Online-Rollenspiele ein wie etwa WoW (World of Warcraft) und verwies auf die hohe Suchtgefahr. Hier seien besonders Jungen gefährdet.

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