Das Jahr fängt gut an in Reil

Zum ersten Mal in der Geschichte der Weinbaugemeinde Reil begann das neue Jahr mit einem Neujahrsempfang. Ortsbürgermeister Artur Greis hatte ins Rathaus eingeladen, wohin über 120 Bürger der Gemeinde der Einladung gefolgt waren.

 Erstmals in der Geschichte des Weinortes Reil hatte Ortsbürgermeister Artur Greis (ganz links) die Bewohner der Moselgemeinde zum Neujahrsempfang eingeladen. Greis konnte im Rathaus im Beisein zahlreicher Ehrengäste über 120 Besucher begrüßen. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Erstmals in der Geschichte des Weinortes Reil hatte Ortsbürgermeister Artur Greis (ganz links) die Bewohner der Moselgemeinde zum Neujahrsempfang eingeladen. Greis konnte im Rathaus im Beisein zahlreicher Ehrengäste über 120 Besucher begrüßen. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Reil. Ortsbürgermeister Artur Greis nahm zum ersten Mal die Gelegenheit wahr, auf das neue Jahr anzustoßen, persönlich mit den Bewohnern ins Gespräch zu kommen und Gedanken auszutauschen. Im Mittelpunkt des Empfangs stand ein Rückblick auf die Jubiläumsfeiern zum 1000-jährigen Bestehen von Reil. In Video- und Diavorträgen sowie einer kleinen Ausstellung bot sich hier die Gelegenheit, das Jubiläumsjahr in Ruhe Revue passieren zu lassen und Anregungen für das neue Jahr zu finden.

In seiner Neujahrsansprache nannte es Artur Greis einen guten Brauch, Rückschau zu halten und Bilanz zu ziehen. Nicht nur im privaten Bereich, sondern auch bei der Gemeinde sei eine Rückschau notwendig und angebracht. Der Ortsbürgermeister weiter: "Die Antwort auf die Frage, ob wir im ausreichenden Maße alles erfüllt haben, mag unterschiedlich ausfallen. Aber die Bewertung sollte von dem Gedanken getragen sein, dass den Wünschen nur das Machbare gegenübergestellt werden darf." Greis ging in seinem Rückblick besonders auf das Großereignis im letzten Jahr, die 1000-Jahr-Feier, ein.

Im Jahr 2004 wurden fünf Arbeitskreise gegründet, die in unzähligen Sitzungen den Festablauf vorbereitet hatten. Hier wurde geplant, organisiert, verworfen, neu geplant, es gab Ärger und Rückschläge. Den schlimmsten Rückschlag gab es durch den plötzlichen Tod von Karl Holländer, dem eigentlichen Motor der Jubiläumsveranstaltung. Sein Tod riss eine unschließbare Lücke bei der Erstellung der "Reiler Chronik".

Die Jubiläumsveranstaltungen in Reil ließ der Ortsbürgermeister nochmals im Einzelnen Revue passieren: die Theatervorstellung "En schie Bescherung", die Festschrift, die Westdeutschen Meisterschaften im Halbmarathon, das Konzert des Mandolinenvereins, der Mundartabend, die Kunst im Weinberg, die Aktion "1000 Jahre Reil - 1000 Liter Wein", der Auftritt der Mainer Hofsänger, die Pfarr- und Kunstausstellung, die große Jubiläumsfeier mit Ministerpräsident Kurt Beck als Schirmherr, das Feuerwerk, der Festumzug, die Ausstellung "Brot und Wein", Saalü, Reiler Rocknacht, Gardefestival, Silvesterlauf, Theatervorstellungen "Die Ryler Bibade". In diesem Zusammenhang dankte der Ortsbürgermeister allen Helfern und Sponsoren, die sich für diese Jubiläumsveranstaltungen tatkräftig eingesetzt haben. Zum Schluss seiner Ansprache ging der Ortsbürgermeister auf die Aktivitäten im kommunalen Bereich ein.

Bürgermeister Otto Maria Bastgen, der wie die Präsidentin der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, Dagmar Barzen, dem Neujahrsempfang beiwohnte, lobte die gute Entwicklung in der Gemeinde Reil. Ein besonderes Lob ging an die Dorfgemeinschaft für ihr großes ehrenamtliches Wirken bei der 1000- Jahr-Feier. Die Veranstaltungen in Reil seien eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte, die das Zusammengehörigkeitsgefühl im Dorf gestärkt hätten. Zum Neujahrsempfang waren auch Gemeindereferentin Patricia Alt, Elisabeth Holländer, Christa Manderscheid und die Weinhoheiten Elena und Lisa erschienen.

Ein weiteres Grußwort sprach Gebietsweinprinzessin Theresa Arns.

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