Das neue Bad spart Geld

Die Sanierung des Manderscheider Freibads hat sich laut Bürgermeister Wolfgang Schmitz gelohnt. Fakt ist: Die Bewirtschaftungskosten sind stark zurückgegangen. Einziges Ärgernis für die VG: Die Zuweisungen von Kreis und Land lassen auf sich warten.

Manderscheid. (mai) Am 13. Juni 2007 hat das frisch sanierte Manderscheider Freibad seine Tore für die Besucher geöffnet. Bürgermeister Wolfgang Schmitz stellte in seiner Haushaltsrede im VG-Rat fest: "Die hohe Schwimmbad-Investition hat sich meines Erachtens gelohnt. Wie die erste Saison nach der umfangreichen Sanierung gezeigt hat, gehen die Bewirtschaftungskosten stark zurück." 2006 lagen die Kosten noch bei 260 277 Euro, 2007 hingegen betrugen sie noch 107 380 Euro. Sie haben sich also um ganze 153 000 Euro verringert. Für 2008 sind sie mit 100 880 Euro eingeplant.Doch nicht alle Zahlen rund um das Schwimmbad bereiten der VG-Verwaltung Freude.Das Land hat noch nichts gezahlt

So verzeichnete die VG in diesem Jahr einen starken Anstieg der Kontokorrent-Zinsen und damit eine stärkere Belastung, weil die zugesagten Zuweisungen für die Schwimmbadsanierung vom Land und vom Landkreis noch nicht oder nur teilweise ausgezahlt wurden. Schmitz: "Der noch offene Betrag von jetzt noch über einer Million Euro muss deshalb zwischenfinanziert werden." Im April sei mit den noch ausstehenden Beträgen zu rechnen.Das Land hat bislang noch gar nichts gezahlt. Dies bewog Ratsmitglied Hans-Peter Weiler zu folgender Nachfrage: "Erst bewilligt das Land den vorzeitigen Baubeginn, dann kommen die zugesagten Zuschüsse nicht. Die Verwaltung ist hier nicht Schuld. Kann man das Land da nicht für die zusätzlichen Kosten verantwortlich machen?" Schmitz gab Weiler zwar Recht und wies daraufhin, dass die Verwaltung mehrfach in Mainz nachgefragt wegen des Bewilligungsbescheids. Auch ab April soll das Geld nur in Teilsummen fließen. Regress-Ansprüche hätten dennoch keine Aussicht auf Erfolg.Die Kosten der Sanierung des Manderscheider Freibads belaufen sich auf 2,28 Millionen Euro. Das Land hat eine Zusage für einen Zuschuss von 900 000 Euro gegeben, der Kreis will sich mit 115 000 Euro an der Finanzierung beteiligen.

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