Das Potenzial wecken

Über 40 der 158 Mitgliedsfirmen im Morbacher Gewerbe- und Verkehrsverein haben in einem intensiven Dialog Lösungen zur nachhaltigen Entwicklung des Einkaufsortes gesucht. Mehrere Arbeitsgruppen werden regelmäßig Ergebnisse vorstellen. Man will "1a Einkaufsort" werden.

 Nicht nur bei Großveranstaltungen wie bei der Gewerbeschau wollen sich die Morbacher Geschäftsleute im besten Licht zeigen. TV-Foto: Archiv/Katharina Hammermann

Nicht nur bei Großveranstaltungen wie bei der Gewerbeschau wollen sich die Morbacher Geschäftsleute im besten Licht zeigen. TV-Foto: Archiv/Katharina Hammermann

Morbach. (doth) Warum in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah? Das ist eine alte Volksweisheit, aber auch genau das Problem der Morbacher Geschäftswelt. "Die Leute fahren weite Wege, setzen sich Einkaufsstress aus, riskieren Knöllchen. Dabei gibt es beinahe alles auch in Morbach", beschreibt Kurt Müllers, Vorsitzender des Morbacher Gewerbe- und Verkehrsvereins, die Ausgangslage.Morbach auf dem Weg zum "1a Einkaufsort"

Das soll sich ändern. Mit verbesserter Kommunikation soll in Morbach und Umgebung mehr Bewusstsein für das, was es vor Ort gibt, geschaffen werden. Projektgruppen kümmern sich jetzt um "Gemeinschaftswerbung und Marktkommunikation", "Angebotsverbesserungen" und um das Siegel "1a Einkaufsort". Dabei gibt es kein "Feindbild Grüne Wiese", wie der Koordinator dieses Prozesses bei der Gemeinde, Ralf Becker, betont: "Alle ziehen an einem Strang."Unterstützung gibt es dabei nicht nur von Bürgermeister Gregor Eibes, sondern vor allem auch von Marketingberater Karl Josef Eggers. "Viele Leute halten Marketing und Werbung für dasselbe. Mit Marketing meint man jedoch die systematische Marktbearbeitung für den Standort und die Erfolgskontrolle", sagt Eggers. Dafür brauche man einen starken Gewerbeverein wie den in Morbach, dem es nicht an "Schlagkraft" fehle.Sein Rat: "Gute Ideen nicht zerreden, sondern es einfach versuchen und die erzielten Zwischenerfolge feiern." Es gehe um die Kaufkraft der Einwohner, Gäste und Touristen, um Unternehmen, Arbeitsplätze und Infrastruktur. Hohe Kundenzufriedenheit, dadurch Kundenbindung und verbesserte Wertschöpfung seien das Ziel. Ergebnisse werden noch in diesem Jahr erwartet und sollen öffentlich vorgestellt werden.Wer nicht so lange warten will, kann sich im Internet unter www.morbach.info informieren. IT- Spezialist Jürgen Fetzer baut diese Internet-Präsenz gerade aus. "Die Nutzer sollen einen kompletten Überblick bekommen und sich dann für Morbach entscheiden."

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