Das Publikum ist Teil des Programms

Rund 300 Zuschauer waren in der Mittelmoselhalle in Kröv, um das Heimatvarietè Saalü zu erleben. Seit 1994 wandert das rheinland-pfälzische Varietè-Theater zur Belebung alter Dorfsäle aufs Neue von Dorf zu Dorf und Saal zu Saal.

 Moderator Gundä vom Heimatvarietè Saalü (rechts) interviewte unter anderem Sandra Klein von der Winzerkapelle Kröv. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Moderator Gundä vom Heimatvarietè Saalü (rechts) interviewte unter anderem Sandra Klein von der Winzerkapelle Kröv. TV-Foto: Karl-Heinz Gräwen

Kröv. Die Mitglieder des in der Region bekannten Heimatvarietès Saalü, Michael, Mark Charla und Gündä kommen allesamt aus der Stadt und suchten bei ihrem Auftritt vor 300 Gästen in Kröv nicht nur Erholung auf dem Lande. 14 Jahre ist Saalü mit Geschichten aus Dorf und Saal unterwegs. Unter Leitung von Martina Helffenstein ist ein Geheimnis des Dauerbrenners Saalü: Die lebhafte und lebendige Dorfkultur wird von der Saalü-Truppe mit Professionalität und viel Liebe kabarettistisch- komödiantisch in Szene gesetzt. Ein weiteres Erfolgsgeheimnis von Saalü ist die Einbeziehung des Dorfs und seiner Vereine. Nachdem die Winzerkapelle Kröv unter der Leitung von Diethelm Albrecht mit flotten Musikstücken eröffnet hatet, interviewte Gündä Ortsbürgermeister-Stellverteter Günter Müllers. Gündä wollte von ihm wissen über die Regelung der Bierfrage am Trachtenfest, den Kröver Felssturz, das freundschaftliche Verhältnis zum Nachbarn Traben-Trarbach und vieles mehr. Auch Gudrun Hüls-Beth wurde "Opfer" des wissensdurstigen Gündä. Sie schilderte die Anfänge des Trachtentreffens und gab Antwort auf die Frage, warum der Termin des Trachtentreffens nach dem Jagdkalender bestimmt worden ist. Sie schloss ihren Betrag mit der Mundartgeschichte "um Wunter". "Drei Weiköpfe" geben ihr Debüt

Der Auftritt der Winzertanz- und Trachtengruppe wurde mit viel Beifall belohnt. Nachdem die Winzerkapelle zusammen mit Charla den Evergreen "New York, New York" in "Kröv, Kröv" umgewandelt hatte, gaben anschließend die "Drei Weisköpfe" mit zwei Lieddarbietungen ihr Debüt. Gündä fragte dann noch Ewald Kneib nach den ersten Erinnerungen an die Mittelmoselhalle (früher Raiffeisensaal). Ewald Kneib erinnerte mit seinem unterhaltsamen Mundartvortag an die Geschehnisse früherer Weihnachtsfeste, ehe sich Gündä mit weiteren Interviews an Otto Schnitzius in Weinbaufragen und an Werner Reis als bekannter Musiker wandte.

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