Das Werk bleibt lebendig

BERNKASTEL-KUES. (red) Am 26. März wäre Hermann Schroeder 100 Jahre alt geworden. Schroeder, der als Organist, Dirigent, Professor und vor allem als Komponist zu den bedeutendsten Persönlichkeiten gehört, die der Moselraum im 20. Jahrhundert hervorgebracht hat, wurde am 26. März 1904 in Bernkastel-Kues geboren.

Bekannt sind von ihm vor allem die vielen Orgelwerke sowie die geistlichen Chorwerke (Messen, Motetten etc.). Aus seiner Feder entstammen außerdem Orchesterwerke, Konzerte, Kammermusik, weltliche Chorsätze und Kantaten und sogar eine Oper. Hermann Schroeder starb am 7. Oktober 1984 im hessischen Bad Orb. Begraben ist er in Bernkastel. Sein Werk wird durch die Hermann-Schroeder-Gesellschaft weitergeführt. In diesen Wochen finden zwei Veranstaltungen statt, in denen an Hermann Schroeder erinnert wird. Am Donnerstag, 25. März, 19 Uhr, blickt Wolfgang Lichter in der Akademie Kues auf Leben und Werk zurück. Am Sonntag, 28. März, 16.30 Uhr, beginnt in der Pfarrkirche St. Briktius in Kues ein festliches Konzert unter dem Motto "Pfeifenklang und Oboentöne". Interpreten sind Monika Stadtmüller (Oboe) und Michael Meyer (Orgel). Der Eintritt kostet acht Euro. Anfang Juni wird der Komponist auch im Rahmen der Mosel Festwochen geehrt. Im Rahmen eines Festgottesdienst singt am 5. Juni, 19 Uhr, in der Pfarrkirche St. Michael in Bernkastel der Aachener Domchor, der von dem gebürtigen Graacher Berthold Botzet geleitet wird, unter anderem Schroeders "Missa Regina Coeli". Anschließend singen verschiedene kirchliche und weltliche Chöre aus Bernkastel-Kues Liedsätze von Hermann Schroeder und anderen Komponisten seiner Zeit. Am 6. Juni, 20 Uhr, spielt das "Nomos-Quartett" im Barocksaal von Kloster Machern Streichquartette von Beethoven und Dvorak sowie das 2. Streichquartett von Hermann Schroeder.

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