Tradition Das Wittlicher Stadtjahrbuch: Der 70. Säubrenner ist erschienen

Wittlich · Das Stadtjahrbuch „Der Säubrenner“ ist erschienen - trotz ausgefallenener Kirmes. Im 70. Jubiläumsjahrgang haben sich 36 Autoren für das 193-seitige Buch ans Werk gemacht und 40 Beiträge mit zahlreichen Farb- und Schwarz-Weiß- Abbildungen in einer Auflage von 4000 Exemplaren verfasst.

Das Wittlicher Stadtjahrbuch: Der 70. Säubrenner ist erschienen
Foto: TV/privat

Das Titelfoto zeigt die sieben Glasstelen auf dem Wittlicher Schloßplatz. Über die Geschichte des Jahrbuchs informiert Albert Klein in einem Beitrag: Die zahlreichen Änderungen des Titelbildes, sich wandelnde Trends, die Menge der Werbeanzeigen, eindrucksvolle Beiträge unter anderem über die Umbenennung des Hauptbahnhofs Wittlich oder den „unheimlich angeschwollenen“ Straßenverkehr in den 1960er Jahren. Dokumentarische Bilderreihen sowie die breite Palette der Mundartbeiträge werden erwähnt.

Aus dem Nachlass des 2018 verstorbenen Franz Schmitt publiziert das Jahrbuch einen umfangreichen Aufsatz aus den 1980er Jahren zur Stadtwerdung Wittlichs. Die Jubiläen der Städtepartnerschaften mit Boxtel (Niederlande) und Brunoy (Frankreich), 60 und 40 Jahre, werden eingehend gewürdigt. Berichte über die Eingemeindungen der Stadtteile vor 50 Jahren nehmen einen breiten Raum ein.

Elmer Rinkel gibt Insiderwissen zum Hotel Well im Wandel der Zeiten preis, die 70-jährige Geschichte des Warenhauses Bungert wird geschildert sowie die Baufortschritte der Hochmoselbrücke werden dem Leser näher gebracht.

„Schwebende Engel, Feuerzungen und ein Paradies“ lautet die Überschrift zu dem Text von Stefan Endes über die Renovierung der Pfarrkirche St. Markus. Ein Stadtrundgang von 1949, beschrieben von Matthias Joseph Mehs, anhand von zwölf  Wittlicher Motiven des Künstlers Hans Adamy aus Pfalzel wird erstmals veröffentlicht. Aktuelle Begebenheiten um die Corona-Pandemie werden behandelt.

Bürgermeister Joachim Rodenkirch fand es bei der Vorstellung der druckfrischen Publikation äußerst respektabel, dass „Der Säubrenner“ nun seit 1951 zum 70. Mal erscheint. Er bedankte sich bei den Schriftleitern Ulrich Jacoby und Albert Klein, bei Redakteurin Diana Gerhards, der Korrekturleserin Rosemarie Bölinger sowie der Werbeagentur Eiring für die zeitintensiven und umfangreichen Vorarbeiten.

Für die hier, aber auch die entfernt lebenden Wittlicher sei das Stadtjahrbuch „Der Säubrenner“ eine anschauliche Erinnerung an ihre Heimatstadt, so Rodenkirch.

Erhältlich ist das Stadtjahrbuch 2020 im örtlichen Buchhandel, der Stadtbücherei, bei der Tourist-Information, im Alten Rathaus und im Bürgerservice der Stadtverwaltung gegen eine Schutzgebühr von einem Euro.

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