Das Wort als Kraft

WITTLICH. (red) Das Märchen "Das Borstenkind" führt die "Freie Eurythmiegruppe Stuttgart" am Samstag, 2. Oktober, um 15 Uhr in der Synagoge in Wittlich auf. Die Aufführung ist in erster Linie für Kindergartenkinder gedacht, aber auch Erwachsene sind willkommen.

Eurythmie ist eine von Rudolf Steiner zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte Bewegungskunst, die sowohl auf der Bühne dargeboten als auch therapeutisch und pädagogisch eingesetzt wird. Durch die eurythmische Bewegung sollen Sprache und Musik unmittelbar sichtbar gemacht werden. Was normalerweise die Sprachorgane oder die Instrumente vollbringen, kommt in der Eurythmie durch die Bewegung des Menschen zum Ausdruck, aber nicht willkürlich, sondern den inneren Gesetzmäßigkeiten und den geistigen Urbildern der Laute folgend. In der Eurythmie wird das Wort nicht nur als Träger der Information erlebt, sondern auch als gestaltend wirkende Kraft.Die Phantasie des Märchens

Die Eurythmie in der Pädagogik der Waldorfschulen oder im medizinisch-therapeutischen Bereich beruht auf dieser Erkenntnis, die wissenschaftlich abgesichert ist. Die eurythmische Darstellung ist besonders geeignet für das lebendige und phantasievolle Erfassen eines Märchens. Die Freie Eurythmiegruppe besteht aus ausgebildeten Eurythmisten, die ihrem Beruf in Waldorfschulen, Seminaren oder einer heilpädagogischen Tätigkeit nachgehen.

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