Dem Plan folgen oft keine Taten

Wittlich · Bei näherem Hinsehen entpuppen sich viele Projekte im Landesstraßen-Bauprogramm als Vorhaben, die längst umgesetzt sein sollten. Gründe dafür sind meist Planungsprobleme und Geldmangel.

Wittlich. Es gibt Dinge, die kehren immer wieder: Der Karnevalsbeginn am 11. 11. ist so ein Termin, der alljährlich die einen mit Freude erfüllt, während er die anderen verzagen lässt. Die meist von Landtagsabgeordneten verbreitete Nachricht über kommende Landesstraßen-Projekte gehört ebenfalls in die Kategorie der wiederkehrenden Ereignisse. Und auch dabei gibt es Freude darüber, dass nun endlich gebaut wird. Aber es gibt auch Leid. Denn aufgrund von Geldmangel, Planungsfragen oder ungelösten Grundstücksfragen ziehen sich einige Vorhaben über Jahre hin und finden sich deshalb gleich in zwei Landesstraßenbauprogrammen.
Die Landesstraße 49 zwischen Arenrath und Niersbach ist solch ein Projekt. Bereits im Landesstraßenbauprogramm 2010/11 taucht das Vorhaben mit Kosten von 770 000 Euro auf (der TV berichtete). Doch es blieb bei der Ankündigung. Bisher sind laut neuem Straßenbauprogramm 1000 Euro ausgegeben worden. Die anderen 769 000 Euro sollen 2012 ausgegeben werden. Ähnlich sieht es in Traben-Trarbach aus. Dort sollte laut altem Plan die Ortsdurchfahrt Trarbach in Angriff genommen werden. Nun soll 2013 begonnen werden. 350 000 Euro sind verplant für 2013, 200 000 Euro für die Zeit ab 2014. Ähnlich sieht es bei der mit 570 000 Euro teuren Ortsdurchfahrt Enkirch aus, die 2012 angegangen wird, obwohl sie laut altem Plan fertig sein sollte.
Doch der Planentwurf für die Investitionen beinhaltet nicht nur alte Vorhaben. Die Landesstraße 49 zwischen Niersbach und Heidweiler wird für 900 000 Euro saniert. Dieses Projekt war im alten Bauprogramm nicht enthalten. Baubeginn soll 2013 sein.

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