Demnächst wieder sparen

Mit einem Defizit von 7000 Euro geht Rorodt in das Haushaltsjahr 2008. Ein finanzieller Kraftakt ist dabei der zweite Bauabschnitt der "Gemeindescheune".

 Die neue „Gemeindescheune“ wird teuer. Foto: Herbert Thormeyer

Die neue „Gemeindescheune“ wird teuer. Foto: Herbert Thormeyer

Rorodt. (doth) "Selbst am Haushalt dieses kleinen Dorfes sieht man, dass es in der Wirtschaft aufwärts geht", stellte der zur Ratssitzung angereiste Bürgermeister der Verbandsgemeinde Thalfang, Hans-Dieter Dellwo, fest. Ortsbürgermeister Hermann Klein und die Ratsmitglieder hörten mit Freude die Prophezeiung: "Im nächsten Jahr klappt das mit dem ausgeglichenen Haushalt wieder." Der war schon mal ausgeglichen, aber die Baustelle "Gemeindescheune" schluckt viele Euros. "Im letzten Jahr wurden 7000 Euro zusätzlich benötigt", erklärte der im Rathaus für Finanzen zuständige Michael Suska. Der zweite Bauabschnitt verschlingt nochmal 73 000 Euro. Vom Land gibt es zwar 32 000 Euro, eine Bewilligung liegt aber noch nicht vor. Es gibt auch noch keinen Bescheid zum vorzeitigen Baubeginn. Und so lange ruht der Bau. Rund 200 000 Euro wird das Bauwerk am Ende kosten. 130 000 davon investiert die Gemeinde.So viel ist das nicht, meint Hermann Klein: "Jeder normale Häuslebauer hat genau so viele Schulden" und fügt hinzu: "Wenn die Scheune fertig ist, wird wieder gespart." Es soll ein Kleinod mit markantem Glockenturm aus Holz werden. Ergänzt wird der Bau durch eine Bushaltestelle und neue Räume für die Feuerwehr. Unterm Strich wird der 55-Seelen-Ort am Ende des Jahres 124 000 Euro Schulden haben, ein Netto-Anstieg (inklusive Tilgungen) um 45 000 Euro.

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