Demo für sofortigen B 50-Ausbau

LAUTZENHAUSEN. "Überall herrscht Bewegung, nur an der B 50 tut sich nichts. Wir wollen, dass sich das ändert, dass sich etwas bewegt, dass wir vorwärts kommen." So begrüßte Wolfgang Wagner, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbandes Kirchberg, rund 100 Teilnehmer einer Kundgebung an der "Bohrinsel" bei Lautzenhausen.

Mit dieser Demonstration unterstrichen die Christdemokraten ihre schon vielfach formulierte Forderung zum sofortigen vierspurigen Ausbau der B 50. Keine Worthülsen und Versprechungen, sondern endlich Taten fordert die CDU in Sachen Ausbau der Bundesstraße schon seit Monaten von der Mainzer Landesregierung und dem Verkehrsministerium in Berlin. Trotz konkreter Ankündigungen von Ministerpräsident Kurt Beck über Verkehrs- und Wirtschaftsminister Hans-Arthur Bauckhage bis hin zu Bundeskanzler Gerhard Schröder gebe es auf dem gesamten Gebiet der VG Kirchberg bisher immer noch keinen einzigen Meter vierspurige B 50. Vollmundig habe die Landesregierung schon vor Jahren den Ausbau bis 2006 versprochen, dabei die Hunsrückbahn gleich einbezogen, und nichts sei passiert. Wagner wies darauf hin, dass seit Monaten Baurecht bestehe und trotzdem weit und breit kein Bagger zu sehen sei. Nicht aus politischem Kalkül, sondern aus der bitteren Notwendigkeit eines immer höheren Verkehrsaufkommens und steigender Unfallzahlen sei ein sofortiger Baubeginn unabdingbar. Deutlich verschärft werde die Situation noch durch die Sperrung der Hunsrückhöhenstraße, der damit verbundenen Umleitung über die B 50 und der ständig steigenden Frachtraten im Cargo-Bereich des Flughafens. Viele Menschen hätten inzwischen Angst, diese völlig überlastete und unfallträchtige Strecke zu befahren. "Die Menschen auf dem Hunsrück brauchen eine sichere und leistungsfähige Straße jetzt! Die B 50 ist die Hunsrücker Lebensader", sagte Wagner. Die schnellstmögliche Bereitstellung von Geld und den sofortigen Baubeginn forderten unisono die CDU-Landtagsabgeordneten Hans-Josef Bracht und Alexander Licht. Für Licht bietet eine Verbindung der B 50 und des dazu gehörigen Moselhochübergangs ans Autobahnsystem eine einmalige Chance für die Entwicklung des heimischen Wirtschaftsraums.

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