Kolumne Auslese DEN deutschen Wein gibt’s nicht

Werbeanzeigen in Zeitungen und Werbespots im Fernsehen müssen einfach und verständlich sein, die Aussage am besten kurz und knapp. Für die Bewerbung deutscher Weine ist das Deutsche Weininstitut (DWI) zuständig.

 Winfried Simon

Winfried Simon

Foto: TV/klaus kimmling

Aber: Deutsche Weine einfach und verständlich anzupreisen, erscheint mir so gut wie unmöglich. Was ist deutscher Wein? Natürlich keine Marke wie beispielsweise Bitburger Pils. Das wäre einfach.

Deutsche Weine - das bedeutet ungeheure Vielfalt. Vielfalt in den Geschmacksrichtungen, bei den Rebsorten, den Qualitätsstufen, Anbaugebieten und, und, und…

Das DWI hat jetzt eine neue Werbekampagne gestartet und schaltet Anzeigen in Zeitschriften, Zeitungen, auf Großflächenplakaten und in Social Media-Kanälen. Zu sehen sind ansprechende Fotos von Winzer und Winzerinnen im Weinberg und Keller, die mit verschiedenen Statements eine tiefe Verbundenheit zu ihrer Region zum Ausdruck bringen. Zu lesen sind Aussagen wie: „Unser Wissen kommt nicht von irgendwo, unser Wein auch nicht“ oder „Meine Herkunft prägt mich jeden Tag, bei meinem Wein ist es genauso.“

Sicher, es gibt pfiffigerer Werbesprüche. Werbung, die mehr auf Emotionen setzt. Aber ich finde die Kampagne gelungen. Deutscher Wein bedeutet Vielfalt, Originalität, Persönlichkeit und regionalen Charakter.

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