Der Aufstand der Kleinen

Eine Überraschung ist die neuerliche Ablehnung des Neunkirchener Haushaltsplans für 2006 nicht. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Ratsmitglieder diesen Weg eingeschlagen, der wie ein Ausdruck der Ohnmacht daher kommt.

Ihnen sei die Möglichkeit der Selbstverwaltung für Investitionen genommen, argumentieren die Neunkirchener. Sie hoffen, mit ihrem Protest gegen die Umlagen der Verbandsgemeinde und des Kreises etwas zu bewegen. Ob sie das wirklich können, werden die Gerichte klären müssen. Zumindest haben die Neunkirchener deutlich gezeigt, dass sie nicht Willens sind, alle Entscheidungen von oben hinzunehmen. Dafür haben sie Respekt verdient. Doch sie sollten nicht vergessen, dass auch sie von den Leistungen profitieren, die Kreis und VG für sie erbringen. Brandschutz und Schulen, aber auch Freizeiteinrichtungen für die ganze Familie, wie das Schwimmbad, müssen nunmal finanziert werden - von allen, die sie nutzen. m.kewes@volksfreund.de

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