Breitbandausbau Die weißen Flecken im Kreis Bernkastel-Wittlich sind bald weg

Thalfang/Bernkastel-Wittlich · Der Breitbandausbau für schnelles Internet in der Verbandsgemeinde Thalfang ist abgeschlossen. Auch im Landkreis Bernkastel-Wittlich geht es zügig voran.

 Sie freuen sich gemeinsam über den Startschuss für das schnelle Internets in der Verbandsgemeinde Thalfang innerhalb des vereinbarten Zeitplanes (von links): Joachim Malburg, Marco Felten, Rainer Jakobs (alle Innogy), Vera Höfner, Gregor Eibes, Burkhard Graul, Bürgermeister der Ortsgemeinde Thalfang, Sabrina Kirsch, Ortsbürgermeisterin von Etgert und  Udo Keuper (Rathaus Thalfang).

Sie freuen sich gemeinsam über den Startschuss für das schnelle Internets in der Verbandsgemeinde Thalfang innerhalb des vereinbarten Zeitplanes (von links): Joachim Malburg, Marco Felten, Rainer Jakobs (alle Innogy), Vera Höfner, Gregor Eibes, Burkhard Graul, Bürgermeister der Ortsgemeinde Thalfang, Sabrina Kirsch, Ortsbürgermeisterin von Etgert und  Udo Keuper (Rathaus Thalfang).

Foto: Ilse Rosenschild

Vera Höfner, Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde (VG) Thalfang, und Marco Felten vom Unternehmne Innogy drücken vor dem Rathaus der VG Thalfang auf den Startknopf. Diese symbolische Handlung macht klar: Der Breitbandausbau für schnelles Internet in der Verbandsgemeinde Thalfang ist abgeschlossen. Der Netzbetreiber Innogy TelNet hat dort für eine  Infrastruktur zur verbesserten Breitbandversorgung gesorgt.

Das bedeutet: 98 Prozent der neu errichteten Anschlüsse der Anwohner, Gewerbetreibende und Schulen in der VG können mit hohen Geschwindigkeiten – 100 Mbit/s – auf der Datenautobahn surfen. Davon verfügen rund 25 Prozent über Glasfaser bis ins Haus. Das ermöglicht sogar Übertragungsraten von bis zu 300 Mbit/s.

Was bedeutet das für eine vierköpfige Familie? Die vier können beispielsweise parallel surfen, einen Film streamen und telefonieren. Und auch Gewerbekunden können in hohem Tempo große Datenmengen verschicken oder bekommen.

„Mit dem Abschluss des Vorhabens in der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Region zu einem modernen und digitalen Writschaftsstandort gelegt worden“, sagt vor Ort Gregor Eibes, Landrat des Kreises Bernkastel-Wittlich. Eine zukunftsfähige Breitbandversorgung sei heutzutage unverzichtbar und ein wichtiger Standortfaktor, erklärt er weiter. Dass flächendeckend hohe Übertragungsgeschwindigkeiten geschaffen werden können, freut auch die Erste Beigeordnete in Thalfang.

Der Startschuss für das Projekt fiel im März 2018 am Erbeskopf. Der Landrat erinnert sich vor Vertretern aus Verwaltung, den Ortsgemeinden und von Innogy, noch gut daran: „Kaum sind wir vom Hunsrückhaus weggefahren, legte der erste Bagger los.“ In der Folgezeit wurden innerhalb der Verbandsgemeinde auf einer Länge von 33 Kilometern Tiefbauarbeiten vorgenommen. 625 Anwohner wurden mit schnellem Internet versorgt, ebenso 30 Gewerbestandorte und zwei Schulen.

Der Internetausbau der VG Thalfang ist auch Teil des Baus eines Hochgeschwindigkeits-Breitbandnetzes im gesamten  Kreis Bernkastel-Wittlich, der gemeinsam mit dem Netzbetreiber Innogy TelNet angegangen wurde (der Volksfreund berichtete). Dafür musste ein aufwendiges Antragsverfahren und eine EU-weite Ausschreibung für den Breitbandausbau durchlaufen werden. Dieses Projekt ist weit fortgeschritten. Marco Felten, bei Innogy Kommunalbetreuer am Standort Trier, rechnet damit, dass das Projekt Anfang kommenden Jahres fertig sein wird und damit der Zeitplan eingehalten werden kann. Derzeit werden noch weiße Flecken in der Einheitsgemeinde Morbach beseitigt. Kreisweit, so schildert Felten weiter, sei 550 Kilometer Tiefbauarbeiten nötig gewesen und 1000 Kilometer Glasfaserkabel verlegt worden. Derzeit gibt es laut Eibes noch zwei Problembereiche: die Clara-Viebig-Realschule plus in Wittlich und die Fachoberschule in Traben-Trarbach.

Die Gesamtinvestition für das Projekt im Landkreis beläuft sich auf 35 Millionen Euro. Gefördert wurde das Vorhaben vom Bund mit 6,5 Millionen Euro, vom Land mit 4,5 Millionen Euro. 1,5 Millionen Euro hat laut Eibes die kommunale Familie getragen.

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