Damals hatte es die Vorgabe gegeben, nur ausgebildete Forstwirte einzustellen. Für Ortsbürgermeister Hans Herrmann, zu jener Zeit erst wenige Jahre im Amt, war es jedoch nicht akzeptabel, einem Bürger zu Gunsten eines Außenstehenden eine Anstellung zu versagen. Der Gemeinderat sah dies nicht anders und stellte - allem Protest zum Trotz - mit Reinhard einen weiteren Mann aus dem Ort ein. Eine Entscheidung, deren Richtigkeit nach Ansicht der Longkamper Revierleiterin Cornelia Berger durch die "große Motivation und Zuverlässigkeit" von Reinhard bestätigt wurde. Das nicht nur, weil er an der Schadensbehebung der katastrophalen Stürme der 90er Jahre tatkräftig mitgewirkt hatte. Ohne ihn wäre auch die Einführung des "naturnahen Waldbaus" nicht so erfolgreich verlaufen. Und einige Wälder wären wohl nicht in dem guten Zustand, wenn er sie nicht so gut gepflegt und auch die Wildzäune so akribisch gewartet hätte.