Der Frühling zieht ein

TRABEN-TRARBACH. (GKB) "Frühblüher" lautete das Motto, unter dem der Gewerbeverein am langen Samstag bis 20 Uhr Käufer und Schaulustige ins bunt geschmückte Städtchen lockte. Die meisten Geschäftsleute auf beiden Seiten der Mosel waren zufrieden mit der Kunden-Resonanz.

Die Kauflustigen schoben sich beim langen Samstag durch die Straßen von Traben-Trarbach, mal war richtig viel Betrieb, dann leerte es sich wieder. Mit Taschen, Tüten und Primeltöpfen waren die Kunden unterwegs, zu jedem Einkauf gab's ein Blümchen und alle beteiligten Geschäfte hatten sich fein herausgeputzt. Grüne und gelbe Luftballons und Bänder flatterten im Wind und grüne Teppiche luden zum Eintreten, Blumen schmückten Schaufenster und Eingangsbereiche. "Wir haben gut zu tun", sagte Beate Gensich und ihre Kollegin Heidi Ellrich-Caspari war "super zufrieden". Warm verpackte Kundinnen ließen sich von frischer Frühlingsmode bezaubern und auch Rita Marienfeld brachte mehr Kleidung an die Frau als an einem normalen Samstag. "Die Leute sind guter Dinge", stellte Eckhard Schneider fest. "Solche Aktionen sind immer zu begrüßen." Seine Bedenken gegenüber der langen Öffnungszeit bis 20 Uhr teilten jedoch auch andere Geschäftsleute. "Bis 19 Uhr hätte gereicht", hieß es fast einstimmig. "Wenn wir den Kunden etwas bieten wollen, müssen wir die Möglichkeiten voll ausschöpfen", sagte hingegen Reinhard Wintrich vom Gewerbeverein. Bis 18 Uhr habe schließlich samstags jeder Supermarkt geöffnet. Frühlingswaren trotz des Winterwetters

Die Primel-Aktion sei gut aufgenommen worden, und die Kunden hätten sich darüber sehr gefreut. Die Frühlingsware sei schon in den Geschäften und müsse präsentiert werden - trotz des Winterwetters. "Wir müssen schauen, wie sich die Aktion anlässt und sie in den nächsten Jahren kontinuierlich weiterführen", sagte Wintrich. In beiden Stadtteilen wurde der 2005er Wein ausgeschenkt, in Trarbach gab es überdies Glühwein. "Wir haben wegen der Temperaturen kurzfristig umdisponiert", sagte Bernd Petermann. In der Weinkiste Beth-Bauer freute sich Roland Beth über Kunden aus Belgien, Holland, Schweden, Brasilien und über einen deutschen Diplomaten aus der Schweiz. Viele auswärtige Urlauber registrierte auch Irmgard Rinck von der Nasch-Insel in ihrem süßen Laden, und Melanie Gabriel und Rita Lizdek vom neu eröffneten Spielzeugladen in der Bahnstraße waren sehr zufrieden mit dem Umsatz. Die bunt geschmückten Geschäfte seien ins Auge gefallen, die Leute wüssten, dass es in der Stadt einiges gibt, stellte Marita Simon fest. "Das sonnige Wetter allein hat schon dafür gesorgt, dass die Leute ihren Bummel gemacht haben", sagte eine Besucherin aus Sachsen. In der Eisdiele waren kaum Plätze frei, die Traben-Trarbacher haben den Temperaturen getrotzt und und hoffen nun, dass der Aktion endlich das Frühlingswetter folgt.

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