Der Fuchsbandwurm

Daun. (vog) Laut Dr. Volker Schneiders, Leiter des Dauner Gesundheitsamtes, besteht für die Menschen im Landkreis Vulkaneifel "keine konkrete Gefahr". Seit Januar 2005 ist beim Gesundheitsamt keine Meldung von Fuchsbandwurmbefall eingegangen.

Es besteht Meldepflicht. Dr. Schneiders empfiehlt trotzdem, bodennah wachsende Nahrungsmittel, die eventuell durch Fuchskot infiziert sein könnten, grundsätzlich zu waschen. Die Infektion finde allgemein über verunreinigte Hände nach Berühren des Fuchses oder verunreinigter Erde statt. Der Fuchsbandwurm ist zwei bis vier Millimeter langund lebt im Dünndarm des Fuchses. Er trägt bis zu 200 Eier. Die Infektion des Menschen erfolgt durch die orale Aufnahme der Eier. Bei einer Infektion ist fast immer die Leber von der Larve befallen. Den Wachstum der Larve in der Leber vergleicht Dr. Schneiders mit einem bösartigen Tumor. Ausreichende Hygiene (Händewaschen, Waschen der Nahrungsmittel vor dem Verzehr) vermeide das Infektionsrisiko.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort