Der "Hahn" trotzt der Konjunkturflaute

HAHN. (red) Hohe Zuwachsraten bei Fracht- und Passagieraufkommen hat der Flughafen Hahn vorzuweisen. Das berichtete Geschäftsführer Jörg Schumacher während der Jahreshauptversammlung des Vereins "Bürger für Hahn".

Mehr als 100 Mitglieder konnte Werner Kuhn auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Vereins "Bürger für den Zivilflughafen Hahn" im Hahn-Campus begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Geschäftsführer des Flughafens, Jörg Schumacher. In seinem Rückblick auf die Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres konnte der Vereinsvorsitzende auf die gelungene Veranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des Vereins im August 2002 verweisen. Ein weiterer Meilenstein der Vereinsarbeit war das Forum "Zukunft ausbauen, zu und auf dem Flughafen Hahn" mit Hans-Arthur Bauckhage. Mehr als 300 Bürger waren der Einladung gefolgt, um mit dem Wirtschaftsminister und Vertretern der kommunalen Wirtschaft und Politik Informationen auszutauschen und zu diskutieren.Vereinszeitung und eine eigene Homepage

Die eigene Vereinszeitung und die Homepage des Vereins ( www.buergerfuerhahn.de) dienen den nunmehr fast 370 Mitgliedern, aber auch allen interessierten Bürgern, zur Information über Entwicklungen auf dem "Hahn". Hahn-Geschäftsführer Joerg Schumacher sprach von positiven Zahlen. Der "Hahn" hat auch im Jahr 2003 hohe Zuwachsraten bei Fracht- und Passagieraufkommenund wächst gegen den augenblicklichen negativen Markttrend. Der Hunsrücker Flughafen verzeichnet augenblicklich die stärksten Wachstumsraten in ganz Europa. Vorsichtige Prognosen gehen allein von einem Passagieraufkommen von sechs Millionen Fluggästen im Jahr 2008 aus, bereits in diesem Jahr werden mehr als 2,3 Millionen Passagiere erwartet. Auch bei den Arbeitsplätzen gehe es aufwärts. Bereits Ende Februar konnten 1955 Arbeitsplätze (Dezember 2002: 1819) gemeldet werden. "Baumaßnahmen", so Schumacher, "werden das Gesicht des Flugplatzes in diesem Jahr stark verändern". So wird zum Beispiel ein 100 Betten-Hotel mit Ladengalerie in unmittelbarer Nähe des Passagierterminals entstehen. Auch stehe die Einweihung des Terminals 2 kurz bevor. Kann unsere Infrastruktur diese hohen Wachstumsraten bewältigen? Diese Frage rückte immer wieder in den Mittelpunkt der anschließenden Diskussion. Vor allem die geplante Reaktivierung der vorhandenen Bahntrasse mit einem hohen Kostenaufwand (fast 70 Millionen Euro) wird sich nach Ansicht eines großen Teils der Vereinsmitglieder nicht auszahlen, nur ein modernes Verkehrssystem könnte die Erfordernisse dieser rasanten Entwicklung bewältigen. Der Verein hat sich bereits in der Vergangenheit stark für die Verwirklichung einer zukunftsweisenden Transrapid-Trasse eingesetzt und wird seine Bemühungen dahingehend weiter verstärken. In seinem Schlusswort warb Werner Kuhn dafür, den "Hahn" weiterhin tatkräftig zu unterstützen. "Wir sind auf dem richtigen Weg, der Flughafen braucht uns und wir, die Hunsrücker Bevölkerung, brauchen den Flughafen."

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