Von Christina Bents Hoffnung für den Hetzerather Hartplatz

Von Christina Bents · Der Hartplatz in Hetzerath hat 50 Jahre auf dem Buckel. Und die sieht man ihm auch an. 15 Mannschaften trainieren vor allem in den Wintermonaten dort. Jetzt wird er von Grund auf saniert.

 Platzwart Helmut Reitz zeigt die Schäden am Hartplatz in Hetzerath. Der Gemeinderat hat einer Sanierung zugestimmt.

Platzwart Helmut Reitz zeigt die Schäden am Hartplatz in Hetzerath. Der Gemeinderat hat einer Sanierung zugestimmt.

Foto: Christina Bents

Wenn Helmut Reitz den Hartplatz in Hetzerath mit einem speziellen Gerätabzieht, merkt er, in welch schlechtem Zustand der Platz ist. Das Gerät aus einem Vierkant mit Schiene und einem überdimensionalen Straßenbesen wurde eigens angefertigt. Er sagt: „Zwei Schichten sind schon abgetragen, da kommt an manchen Stellen sehr grobes Material zu Tage. Da ist es notwendig, etwas zu tun.“

Helmut Reitz kennt den Platz so gut wie kaum jemand im Ort, denn der rüstige Mann ist mit seinen mehr als 80 Jahren schon seit über sechs Jahrzehnte für die Plätze in Hetzerath zuständig. Mit 15 Jahren hat er, als der Sportplatz noch innerhalb des Dorfs war, schon mit seinem Ehrenamt begonnen.

An den Bau der beiden Plätze gegenüber des Bahnhofs vor 50 Jahren kann er sich noch genau erinnern: „1970 hat die Firma Friedrich aus Diefenbach den Hartplatz angelegt, den ich noch, auf Anraten der Firma, mit einer Stahlmatte abgezogen habe. In den 1990er Jahren wurde der Belag noch einmal ergänzt, aber jetzt muss er von Grund auf erneuert werden“, erklärt er und zeigt auf die groben Steine, die an der Oberfläche zu sehen sind.

Das sieht auch der erste Vorsitzende des Sportvereins Hetzerath Christian Höfig so: „Wenn es stark regnet, läuft das Wasser nicht mehr ab. Der Platz ist für uns sehr wichtig, weil etwa 15 Mannschaften, von den Bambini bis zu den Altherre hier regelmäßig trainieren.“ Weiter berichtet er: „Gerade von Oktober bis März hat der Platz eine besondere Bedeutung, weil er eine Flutlichtanlage hat und wir so auch den Trainingsbetrieb im Winter aufrechterhalten können.“

Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung dafür gestimmt, dass das Tennenmaterial im gesamten Areal erneuert, die ungebundene Tragschicht verstärkt, eine neue Entwässerung hergestellt sowie eine Beregnungsanlage eingebaut wird. Zudem hat der Bau-, Umwelt- und Agrarausschuss empfohlen, neue Stromkabel für die Sportplatzbeleuchtung zu verlegen.

 In der Gemeinderatssitzung wurde angeregt, die Sprunggrube, für die die Verbandsgemeinde zuständig ist, zu sanieren, damit die Grundschüler sie besser nutzen können. An Kosten kalkuliert die Gemeinde 273 000 Euro. Der Vorstand des Sportvereins hat der Platzsanierung zugestimmt. „Wenn die Arbeiten beginnen, wird der Spielbetrieb weiter gewährleistet sein“, versichern Christian Höfig und Werner Monzel.

In der gleichen Sitzung erklärte Monzel auch, wie es zur Überflutung im Februar dieses Jahres im Ort kam. „Eine Baumwurzel hat ein Rohr in der Straße ,In der Held’ verstopft, was zur Überflutung im Ort geführt hat. Sie wurde mit einem Bagger entfernt.“  Die Rückhaltemaßnahmen an der Photovoltaikanlage und an der Autobahn hätten gegriffen. Das sei nicht die Ursache für die Überschwemmung gewesen. Inzwischen wurde vor dem Einlaufgitter ein Rechen installiert, damit ein solches Ereignis nicht mehr vorkommen können, führte der Hetzerather Ortschef weiter aus. 

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