Der Karmapa - Möglicher Nachfolger des Dalai Lama

Wittlich · Der Buchautor Stephan Kulle hat im indischen Exil den 17. Karmapa, den möglichen Nachfolger des Dalai Lama, getroffen. In seinem Buch "Karmapa - Der neue Stern von Tibet" schildert er die Lebensumstände und die komplizierten politischen Verhältnisse, in denen der 28-jährige Mönch leben muss. Stephan Kulle las in der Altstadt Buchhandlung Wittlich.

 Buchautor Stephan Kulle (links) im Gespräch mit Gästen seiner Lesung in der Wittlicher Altstadt Buchhandlung. Foto: privat

Buchautor Stephan Kulle (links) im Gespräch mit Gästen seiner Lesung in der Wittlicher Altstadt Buchhandlung. Foto: privat

Wittlich. Für den Journalisten und Theologen Stephan Kulle ist der "Gyalwang Karmapa" die Zukunft Tibets. "Es gibt keinen Plan B" für das tibetanische Volk, so Kulle. Der Karmapa ist das Oberhaupt der ältesten Reinkarnationslinie der Welt und nach dem Dalai Lama das höchste geistige Oberhaupt des seit den 1950er Jahren von China besetzten Tibets. Kulle hat den 17. Karmapa mehrmals in dessen Exil im indischen Dharamsala und an anderen Orten getroffen und ihn so gut kennengelernt wie kein anderer westlicher Journalist. Er schildert in seinem Buch "Karmapa - Der neue Stern von Tibet" nicht nur den möglichen neuen Führer Tibets, sondern vor allem auch einen außergewöhnlichen Menschen. So ist denn auch die Lesung in der Wittlicher Altstadt Buchhandlung mehr ein Erzählen über die Entstehung des Buches, über die Hintergründe und die Begegnungen mit dem Karmapa. Zu der gemeinsamen Veranstaltung der Caritas-Stiftung Mosel-Eifel-Hunsrück mit der Altstadt Buchhandlung Wittlich kamen über 70 Zuhörer.
Der Karmapa lebe in Dharamsala wie "in einem goldenen Käfig". Dies sei eine "bittere Situation", so Kulle. Nach der Lesung beantwortete der Autor Fragen und signierte seine Bücher. red

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