Steigende Infektionszahlen Der Kreis Bernkastel-Wittlich ist in Corona-Alarmbereitschaft – Warnstufe rot könnte am Wochenende kommen

Bernkastel-Wittlich · Seit Donnerstagabend steht in Bernkastel-Wittlich die Corona-Ampel auf orange. Steigen die Neuinfektionen weiterhin so an wie zuletzt, wird der Kreis zum Risikogebiet.

 Abstand, Hygiene, Alltagsmaske: Die AHA-Regel gehört zu den Maßnahmen, die jeder einfach umsetzen kann, um das Coronavirus einzudämmen.

Abstand, Hygiene, Alltagsmaske: Die AHA-Regel gehört zu den Maßnahmen, die jeder einfach umsetzen kann, um das Coronavirus einzudämmen.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Im Kreis Bernkastel-Wittlich gilt seit Donnerstagabend die Corona-Warnstufe orange: Mit einem Sieben-Tage-Inzidenzwert, der über 35 liegt (38,9 am Donnerstag) hat der Kreis laut des Corona-Warn und Aktionsplans des Landes (siehe Info) die Gefahrenstufe erreicht. Der Inzidenzwert stellt die Zahl der Neuinfektionen über sieben Tage dar, hochgerechnet auf 100 000 Einwohner. Kommt der Kreis mit der Sieben-Tage-Inzidenz auf 50 oder mehr, würde er wie die Nachbarkreise Bitburg-Prüm und Vulkaneifel in die Alarmstufe rot und zum Risikogebiet erklärt werden (wir berichteten). Dieser Wert würde erreicht, wenn im Kreis Bernkastel-Wittlich am Freitag und Samstag insgesamt 15 Neuinfektionen gemeldet werden. Bis Freitagabend wurden drei neue Fälle gemeldet, damit liegt der Inzidenzwert bei 40 (Stand 18.30 Uhr). Es waren aber noch nicht alle Tests ausgewertet. Wird Bernkastel-Wittlich zum Risikogebiet, muss der Kreis eine Allgemeinverfügung erlassen, mit der eine weitere Verbreitung des Virus verhindert werden soll. In einer von Landrat Gregor Eibes, der wegen der steigenden Fallzahlen seinen Urlaub am Donnerstag abgebrochen hat, kurzfristig einberufenen Besprechung am Freitagmorgen mit Vertretern des Kreises und des Landes, einer sogenannten Task Force, wurden die möglichen Eckpfeiler dieser Verfügung besprochen. „Wir haben uns darauf verständigt, uns in unserer Verfügung an der des Vulkaneifelkreises zu orientieren“, teilt Pressesprecher Manuel Follmann mit. Die Allgemeinverfügung werde frühestens kommende Woche in Kraft treten.