Der längste Parkplatz der Welt

Ich weiß gar nicht, warum sich die Leute so aufregen. Es ist doch gar nicht so schlecht, wenn die 40-Tonner nicht nur an uns vorbei fahren, sondern auch mal anhalten. Naja, ich weiß schon, dass das ausgerechnet auf der B 327 nicht ganz so geschickt ist und auch direkt in einer Einmündung ist jetzt nicht ganz das, was man sich wünschen kann, aber es ist zumindest ein erster Schritt, zusätzliche Gäste in den Hunsrück zu bekommen.

Lastwagenfahrer, die schon mal für kurze Zeit - auf dem Weg über die Straße zum Maut bezahlen - Hunsrückluft schnuppern, sind einem Urlaub in unserer schönen Heimat immerhin schon näher als solche, die gar nicht erst anhalten. Und wir werden sehen müssen, wo wir bleiben, jetzt wo das mit dem Ischgl am Erbeskopf nix wird, weil es ja bald überhaupt nicht mehr schneit, wie ich gelesen habe. Ich frag mich nur, was die dann mit den schönen Schneekanonen machen, aber da wird den Herrn schon was einfallen: Vielleicht kam man die Dinger ja irgendeinem Bauern verkaufen, der sie dann in den zukünftig ja sehr dürren Sommermonaten zum Beregnen seiner Felder einsetzt, auf denen, wenn's temperaturmäßig so weiter geht, dann vermutlich Bananen angebaut werden. Aber zurück zum Parken auf der B 327: Man könnte das auch als Chance begreifen, einfach überall erlauben und damit Werbung machen: Kommen sie in den Hunsrück, und parken sie auf dem längsten Parkplatz der Welt. Für die Zielgruppe Lastwagenfahrer wäre das sicher ein Argument! liss@volksfreund.de

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