Der milde Winter und die Seuche

Die Hoffnung, dass ein kalter Winter die für die Übertragung der Blauzungen-Krankheit verantwortlichen Stechmücken soweit abtötet, dass die Seuche zum Erliegen kommt, hat sich nicht erfüllt.

Wittlich. (red) Der Erreger der Blauzungenkrankheit wird von Stechmücken auf Wiederkäuer (Rinder, Ziegen, Schafe und andere) übertragen. Da die Stechmücken über den Winter nicht ausgestorben sind, gelten die Regeln zur Bekämpfung der Seuche weiterhin, wie die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich mitteilt. Heißt: Landwirte, deren Betriebe in den so genannten Sperrzonen liegen, müssen sich weiter an die Bestimmungen halten, die den Transport der Tiere und deren Behandlung mit Insektiziden regeln. Für Verbraucher ist dabei wichtig zu wissen, dass eine unmittelbare Übertragung der Krankheit von infizierten Wiederkäuern auf den Menschen nicht möglich ist und Fleisch- und Milchprodukte bedenkenlos verzehrt werden können. Problematisch ist die Krankheit für Viehzüchter, die innerhalb der 20-Kilometer-Sperrzone liegen — wie etwa die Kreise Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg und Daun —, da für sie der Viehhandel stark eingeschränkt ist und sie sich mi t ständig wechselnden Auflagen zurecht finden müssen. Infos: Weitere Infos gibt es beim Fachbereich Veterinärdienst und Lebensmittel der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich ( www.bernkastel-wittlich.de/blauzungenkrankheit.html) oder unter Telefon 06571/14-353.

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