Der Sommer kam zum Eröffnungsabend
BRAUNEBERG. (mbl) Pünktlich zur Premiere des neu konzipierten Brauneberger Weinfestes kam der Sommer wieder und ließ die Gäste den Eröffnungsabend in vollen Zügen genießen.
Bessere Bedingungen hätten sich die "Weinfestretter" für den Neustart nicht wünschen können, denn Braunebergs berühmte Weinlage präsentierte sich in gleißender Abendsonne und gab den passenden leuchtenden Rahmen für das Fest, das zum ersten mal im Freien rund um das Gemeindezentrum stattfand. So waren die Organisatoren sehr zufrieden mit dem Auftakt. Und auch die Gäste lobten die aufgelockerte Atmosphäre vor herrlichem Panorama. "Wenn das Wetter mitspielt, ist dieser Rahmen eigentlich viel schöner als im Festzelt", bestätigten Petra und Volker Heidger, die mit dem Fahrrad aus Kesten angereist waren. "Jetzt fehlt nur noch die Fähre zum späteren Übersetzen", sagten die beiden lachend."Neuer kleinerer Rahmen steht uns gut"
"Fast hätte das Fest nicht stattfinden können", bemerkte der neue Ortsbürgermeister Klaus Denzer in seinem Grußwort. "Der neue kleinere Rahmen vor einmaliger Weinbergskulisse steht uns gut", sagte er und gab, umringt von zahlreichen Weinhoheiten aus den Nachbargemeinden, den Startschuss. Auch Braunebergs Weinkönigin Sylvia wünschte dem Weinfest unter neuer Leitung der "Weinfestretter" einen künftig dauerhaften Platz im jährlichen Veranstaltungskalender der Gemeinde. Das 19-köpfige Weinfestretter Team hatte keine Mühen gescheut, die langjährige Traditionsveranstaltung weiterleben zu lassen. Dabei lautet das Konzept: Kosten drücken, Attraktivität erhöhen. "Das ist uns gut gelungen", freute sich Team-Mitglied Rainer Heil. Die positive Besucherresonanz gab den Organisatoren recht. "Wir ziehen alle an einem Strang, es gibt nur einen Veranstalter, alles geht in eine gemeinsame Kasse", nannte Heil die Voraussetzungen, die zum Gelingen der Neuauflage beitragen. Und die Erfolgs- Zutaten lassen sich leicht aufzählen: Man nehme als Kulisse das besondere Flair von "Mosel, Rebenhängen und Nussbäumen" und einen mit viel grünem schmückendem Beiwerk gestalteten Festplatz unter freiem Himmel, der bei den Festbesuchern so richtige Urlaubsstimmung aufkommen lässt. So konnten sich am Moselufer oder im "Wein- und Sektgarten" der Gemeindezentrums-Terrasse die Gäste in geselliger Runde den Genüssen aus Küche und den Brauneberger Kellern hingeben. Der große Weinstand ließ dabei keinerlei Wünsche offen. Das Angebot reichte vom klassischen Riesling über weitere Weinsorten bis hin zu Sekten oder Getränken für den großen Durst. Dabei dürfe eine wichtige Zutat zum Erfolg nicht außer acht gelassen werden, betonte Heil. "Das sind zivile Preise, damit die Leute wiederkommen." Die Musik spielt nach wie vor eine unverzichtbare Rolle. Für abwechslungsreiche Unterhaltung sorgten das Volksmusikorchester Veldenz, die Kindertanzgruppe Brauneberg, die Band "sixty69nine" bei der "Großen Mittelmosel Partynacht" sowie der Burgener Musikverein "Die Frohnbachtaler" mit ihrem Frühschoppenkonzert am Sonntag. Die lustige Moselregatta um den grünen Riesling-Wanderpokal und die "Weinfestretterverlosung" mit attraktiven Preisen rundeten das Festprogramm ab. Den Weinfestausklang heute Abend bildet die "Nach-der-Arbeit-Party" ab 19 Uhr mit Musik von Heiner und Didi und spritzigen Ideen rund um den Wein.