Abrissarbeiten Der Turm auf dem Idarkopf ist Geschichte: Sehenswürdigkeit in nur drei Tagen abgerissen

Stipshausen · Der Holzturm auf dem 745 Meter hohen Idarkopf ist Geschichte. Sein Abriss wurde am Dienstag beendet. Die 28 Meter hohe Sehenswürdigkeit war nach einem Brand im Oktober 2018 baufällig geworden. Ein neuer Turm ist in Planung.

Aussichtsturm am Idarkopf wird abgebaut
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Aussichtsturm am Idarkopf wird abgebaut

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Foto: Hosser

Der Idarkopfturm ist verschwunden – seit Dienstag Mittag klafft dort, wo er einst stand, eine Lücke, nur das Fundament ist noch zu sehen. Gerade einmal dreieinhalb Tage hat der Rückbau gedauert, den die Kirner Spezialfirma A.K.A. ausführte. Ganz abgeschlossen sind die Arbeiten allerdings noch nicht – die Baustelle muss noch aufgeräumt werden.

Auf den ersten Blick recht gute Bedingungen hatten die Arbeiter, als sie am Samstag damit begannen, den Aussichtsturm auf dem Idarkopf abzureißen. Bei strahlendem Sonnenschein ging es los. „Es war aber auch ziemlich kalt“, betont Karen Aghabekyan von A.K.A. „Wenn man da doch klettert, ist es schon frostig. Teilweise lag Schnee.“

Er erklärt, dass man sogar am Sonntag weiterarbeiten musste, weil der Turm durch die Schäden des Brandes im Oktober 2018 einsturzgefährdet gewesen sei.

„Wir haben mit vier Mann angefangen und später dann mit zwei weitergemacht“, sagt er. Am Sonntagnachmittag pilgerten einige Menschen zum Turm, um den Arbeitern bei ihrem Tun zuzuschauen. Aus Sicherheitsgründen ist das Umfeld des Turms noch immer weitläufig abgesperrt.

 Mitarbeiter einer Spezialfirma kamen mit dem Abriss des Idarkopfturms so gut voran, dass sie nur dreieinhalb Tage brauchten. Das alte Wahrzeichen ist nun verschwunden.

Mitarbeiter einer Spezialfirma kamen mit dem Abriss des Idarkopfturms so gut voran, dass sie nur dreieinhalb Tage brauchten. Das alte Wahrzeichen ist nun verschwunden.

Foto: Reiner Drumm

Bei einem Brand im Oktober 2018 war der Aussichtsturm schwer beschädigt worden. Man kam zu dem Schluss, einen neuen Turm zu errichten (siehe Extra). Dieser könnte zum zentralen Anlaufpunkt eines Lern- und Naturerlebnisparks werden, so die Vision. Ziel ist, den Idarkopf als bedeutende Landmarke des Hunsrücks zu sichern. Bereits im Mai könnte der neue Turm stehen. Abriss und Neubau kosten unterm Strich mehr als 600.000 Euro.

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