Der Weihnachtsmarkt verzaubert

Bernkastel-Kues · Besonders von der abendlichen Stimmung auf dem Marktplatz sind Händler und Besucher begeistert. Die Standbetreiber loben die gute Organisation und Zusammenarbeit. Besuchergruppen aus England kommen mit dem Bus.

 Nicole Helbig freut sich über die vielen Kunden, die ihren Glasschmuck kau fen, TV-Foto: Marita Blahak

Nicole Helbig freut sich über die vielen Kunden, die ihren Glasschmuck kau fen, TV-Foto: Marita Blahak

Bernkastel-Kues. Noch sind es acht Tage, bis die kleine Weihnachtsstadt in der Bernkasteler Altstadt ihre Pforten wieder schließt. Bei einer Zwischenbilanz zeigen sich Händler, Standbetreiber und Besucher sehr zufrieden. Als publikumsstärkste Zeit erweisen sich laut Marktleiter Peter Leenders alle Jahre wieder die beiden ersten Dezemberwochenenden.
Von winterlich-weißer Landschaft keine Spur, stattdessen wechselvolles Wetter mit Nebel und Sonne, Regen und Wind. Und doch stellt sich auf dem Weihnachtsmarkt in romantischer Kulisse von Bernkastels Altstadt eine heimelige Adventsstimmung ein, die Standbetreiber und Besucher gleichermaßen bezaubert.
Und wie sieht die Zwischenbilanz des Marktgeschehens aus? Der TV hat sich umgehört. "Es läuft gut", sagt Werbekreisvorsitzender Wolfgang Pastor. Und seit der täglichen Türchen-Öffnung am großen Adventskalender sind gerade abends oftmals bis zu 150 Besucher in der Stadt, hebt Pastor hervor.
So wird auch von den Händlern mehrfach geäußert, die Öffnungszeiten während der Woche ein wenig zu ändern. Statt schon um 11 Uhr zu öffnen, könnten die Öffnungszeiten auf den frühen Nachmittag bis in den späteren Abend verlegt werden. "Denn wenn es zu dämmern beginnt, trifft man sich gerne auf dem Markt in adventlichem Lichterglanz", sagt eine Kueser Stammkundin. Auch die neuen Marktstandbetreiber seien zufrieden, hört Marktleiter Peter Leenders immer wieder. "Das ist hier alles top", sagt Wolfgang Debus, der Gewürze aus aller Welt verkauft. Er lobt die hervorragende Zusammenarbeit, die Kollegialität untereinander und die super Organisation der Verantwortlichen: "Das ist nicht überall so, es macht richtig Spaß, dabei zu sein".
Das können Sandra Clark-Ferrua und Nicole Helbig nur bestätigen. Bei Clark-Ferrua gehen Essige und farbenfrohe Glasobjekte über die Theke, Helbig verkauft selbst kreierten Glasschmuck. "Das ist hier eine Super-Gemeinschaft, wo alle an einem Strang ziehen, Konkurrenzdenken kennt hier keiner", geben die beiden ein dickes Lob an die Organisatoren weiter. Auch das Publikum sei sehr angenehm. Ähnlich sieht das Diana Braband, die Bienenprodukte aus ihrer Imkerei in Kesten anbietet. "Tagsüber gehen Honig und Kerzen, abends der Honigwein", lacht sie.
Brot und rustikale Spezialitäten bietet Peter Weingärtner in seiner Stauferküche. "Auch wenn es in der Kasse noch etwas mehr klingeln darf, bin ich sehr gerne hier und freue mich auf den Kontakt mit den Menschen." Den allerdings vermisst Claude Schneider an ihrem Marktstand mit französischen Spezialitäten. Die würden zwar auf dem Bernkastel-Kueser Gourmetmarkt gerne gekauft, seien aber nicht gefragt auf einem Weihnachtsmarkt, glaubt sie. Gäste aus Frankreich, Belgien und den Niederlanden drehen ihre Runde, Busgäste aus England halten Ausschau nach Schokolade und Marzipan, während eine Besuchergruppe aus dem Saarland den "besten Glühwein weit und breit" genießt. mbl
Extra

Samstag und Sonntag spielen ab 14 Uhr Die Streuner mittelalterliche Musik auf verschiedenen Plätzen. Samstag, 19 Uhr, gibt es im Keller des Pfarrguts St. Michael ein kurfürstliches Rittermahl. Jeden Abend, 17.30 Uhr, öffnet sich ein Türchen am Adventskalender der Adlerapotheke am Marktplatz. mbl

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