Der Wert einer wirklichen Freundschaft

Morbach · Ein Theaterstück zwischen Realität und Virtualität

Morbach (red) Schüler der Klassenstufen 7 und 8 der Integrierten Gesamtschule (IGS) Morbach haben in der Morbacher Baldenauhalle das Stück "Philotes - Spiel um Freundschaft" gesehen und darüber diskutiert. Es ist ein Theaterstück zwischen Realität und Virtualität über Computerspielsucht, verborgene Ängste und den Wert der Freundschaft. Das Stück gibt Anstoß, über diese Themen nachzudenken und darüber ins Gespräch zu kommen.
Zum Inhalt: Tom und Benny sind ein eingespieltes Team: Schon lange sind sie beste Freunde und Tischtennispartner. Seit einiger Zeit treffen sie sich zudem häufig online: Sie haben das Game Philotes entdeckt.
Als Tom eifrig für das nächste Tischtennisturnier trainiert, taucht Benny mehr und mehr in die Cyberwelt von Philotes ein, findet neue Online-Spielpartner und vernachlässigt alles andere. Sogar die neue Mitschülerin Lara, die sich für ihn zu interessieren scheint, lässt er links liegen.
Als Tom dringend die moralische Unterstützung seines Freundes benötigt, spitzt sich die Lage zu. Hält die Freundschaft den Herausforderungen von realem und digitalem Leben stand? Das Schauspieler-Team um Autorin Beate Albrecht zeigte spannend und sehr realistisch, welche Chancen und Risiken sich hinter den neuen Medien, insbesondere hinter der virtuellen Welt der Computerspiele verbergen. Auch das Thema Cyber-Mobbing und die digitalen Spuren, die jeder von uns täglich im Internet hinterlässt, wurden in dem Stück thematisiert.
In der heutigen Zeit trifft man nur noch selten jemanden, der kein Smartphone besitzt. Die Kinder und Jugendlichen wachsen mit Handy, Tablet und PC auf, sie kennen kein Leben vor der täglichen Mediennutzung. Diese Medien sind hilfreich und ermöglichen es uns, schnell und unkompliziert Informationen auszutauschen. Aber welches ist das richtige Maß beim Konsum digitaler Medien? Und welche Unterstützungsmöglichkeiten gibt es, wenn dieses Maß einmal verloren geht?
Während des Theaterstücks hatten die Schüler immer wieder die Gelegenheit, kurz mit den Schauspielern zu diskutieren, danach gab es noch eine längere Reflexionsrunde. Mit Hilfe des passenden Schulmaterials wurde das Stück auch im Unterricht vor- und nachbereitet.
Finanziert wurde das Präventionsprojekt vom Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück. Die Organisation hatte Anja Wallerius von der Fachstelle Spielsucht der Caritas-Geschäftsstelle Wittlich übernommen.

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