Der zweite Tag der Wahrheit

BERNKASTEL-KUES. Das Ziel ist klar definiert: Bernkastel-Kues soll eine Erlebnisstadt werden. Dafür müssen nun die ersten Hürden genommen werden.

Der 2. November 2004 war bereits ein "Tag der Wahrheit" für die Stadt Bernkastel-Kues. Damals wurde die Entwicklungsagentur gegründet. Die Resonanz war hervorragend - der erste Schritt zur Qualitätsoffensive getan. Mittlerweile gehören der Entwicklungsagentur etwa 110 Mitglieder an, die mit einem monatlichen Beitrag von mindestens 15 Euro einiges an Aktivitäten, die ihnen selbst wieder zugute kommen sollen, in Bewegung setzen können. Vier Monate später steht der nächste Tag der Wahrheit an. Heute, Montag, 19 Uhr, beginnt im Barocksaal von Kloster Machern die Auftaktveranstaltung "Service-Stadt Bernkastel-Kues". Eingeladen sind Gastronomen, Einzelhändler, Hoteliers, Winzer, Handwerker, Dienstleister, Verkehrsträger, Stadtratsmitglieder et cetera - also fast alle Bürger. An diesem Abend, den Gastreferenten bereichern, geht es darum, dass sich mindestens 80 Entscheidungsträger bereit erklären, sich im Bereich "Service-Offensive" schulen zu lassen und dieses Wissen an ihre Mitarbeiter weiterzugeben. Erst dann besteht die Möglichkeit, sich "Service-Stadt" zu nennen. Die zertifizierten Leute dürfen sich "Service-Fachkraft IHK" nennen. Ziel ist es, diese Qualitätsoffensive im Jahr 2006 bei der Internationalen Tourismusbörse in Berlin einem internationalen Publikum zu präsentieren (der TV berichtete mehrfach). Diese Aktion hat auch andernorts Interesse geweckt. Martina Wolff (Entwicklungsagentur) berichtet von Anrufen aus vielen Orten.Wolff: Wir brauchen die Eigeninitiative

Kloster Machern wurde gewählt, um der Veranstaltung einen entsprechenden Rahmen zu geben. Dieser Rahmen alleine reicht natürlich nicht. "Wir brauchen Eigeninitiative. Die Leute müssen beweisen, dass sie das möchten", wirbt Martina Wolff um rege Teilnahme. Bernkastel-Kues wolle in Sachen "Qualität und Service" eine Vorreiterrolle übernehmen. Wolff: "Dafür müssen wir immer einen Schritt voraus sein." Am heutigen Montag wird ein Baukastensystem vorgestellt, an dessen Ende, Wunschtermin ist das Jahr 2009, die "Erlebnisstadt Bernkastel-Kues" stehen soll. "Es geht um die Zukunft der Stadt", wirbt auch Stadtbürgermeister Wolfgang Port um rege Teilnahme. Mehr als 80 Anmeldungen für die heutige Veranstaltung lagen vergangene Woche bereits vor. Es wird aber auch damit gerechnet, dass viele Interessenten unangemeldet kommen.

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