Denkmalpflege Wichtige Hilfe für ein wertvolles Kleinod

Bettenfeld · Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert die Sanierung des ehemaligen Pfarrhauses in Bettenfeld. Ohne den Zuschuss wäre das Projekt kaum zu stemmen.

 Freudiges Ereignis: Erich Engelke von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (Dritter von links) hat in Bettenfeld einen Fördervertrag über  31 000 Euro für die Sanierung des ehemaligen Pfarrhauses übergeben. Mit im Bild sind (von links) Fritz Kohl, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, Klaus Pütz, Beigeordneter der Ortsgemeinde, Andreas Bollig vom Fachbereich Bauen der VG-Verwaltung Wittlich-Land, Ortsbürgermeister Heinz Tutt und sein Vorgänger Reinhold Meuers.

Freudiges Ereignis: Erich Engelke von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (Dritter von links) hat in Bettenfeld einen Fördervertrag über  31 000 Euro für die Sanierung des ehemaligen Pfarrhauses übergeben. Mit im Bild sind (von links) Fritz Kohl, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Wittlich-Land, Klaus Pütz, Beigeordneter der Ortsgemeinde, Andreas Bollig vom Fachbereich Bauen der VG-Verwaltung Wittlich-Land, Ortsbürgermeister Heinz Tutt und sein Vorgänger Reinhold Meuers.

Foto: TV/Petra Willems

Freudiges Ereignis in Bettenfeld: Erich Engelke, Ortskurator Koblenz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD, siehe Info), hat den Bettenfeldern einen Zuschuss zur Sanierung des ehemaligen Pfarrhauses übergeben.

Die DSD fördert die Sanierung der Fachwerkkonstruktion des ehemaligen Pfarrhauses mit 31 000 Euro. Engelke übergab jetzt den symbolischen Fördervertrag an Ortsbürgermeister Heinz Tutt und machte sich ein Bild von den zu behebenden Schäden.

„Wir würden das Projekt nicht stemmen können, wenn wir nicht Ihre Hilfe in Anspruch nehmen könnten“, sagte Tutt in Richtung Engelke, der sagte: „Wir helfen gerne und freuen uns, dass wir Ihnen den Betrag übergeben können, den Sie sich gewünscht haben.“ Die Stiftung könne etwa 50 Prozent aller Förderanträge bewilligen.

Das 1680 errichtete Pfarrhaus von Bettenfeld liegt im Zentrum der Gemeinde, nordwestlich der Kirche. Es ist das älteste Gebäude des Ortes und besteht aus einem massiven Untergeschoss und einem Fachwerkobergeschoss. Abgeschlossen wird es von einem Satteldach. An der Westseite befindet sich in einem Anbau mit Pultdach der Backes, das jährlich regelmäßig von Gemeinde und Vereinen genutzte Backhaus der Gemeinde. Ansonsten dient der Bau Wohnzwecken. „Etwa drei bis vier Mal im Jahr wird hier noch Brot gebacken“, berichtet der ehemalige Ortsbürgermeister Reinhold Meuers, der das Projekt seit langem begleitet. Das Brot werde zu speziellen Anlässen im Dorf gebacken und werde gerne gekauft.

Die erneute Sanierung ist aber nicht nur deshalb dringend nötig: Infolge von Witterungseinflüssen und falsch gewählter, nicht diffusionsoffener Anstriche bei der zurückliegenden Sanierung des Pfarrhauses seien vor allem Schäden in der Fachwerkkonstruktion aufgetreten, so die DSD. Es lasse sich bereits der sogenannte Würfelbruch feststellen. Zudem seien die Gefache locker, Feuchtigkeit steige im Mauerwerk auf, der Putz löse sich teilweise, und der Anstrich blättere ab.

Insgesamt soll das Projekt nach dem aktuellen Stand 210 000 Euro kosten. Neben den 31 000 Euro von der Stiftung trägt das Landesamt für Denkmalpflege 40 000 Euro der Summe, 55 000 Euro kommen aus dem Topf für Dorferneuerungsmittel, und die Gemeinde zahlt 84 000 Euro selbst.

In seiner zurückliegenden Sitzung hat der Gemeinderat Bettenfeld beschlossen, die Sanierung des Hauses, das teilweise vermietet ist, auszuschreiben. Mit der Umsetzung des Sanierungskonzepts soll das Architekturbüro Berdi aus Bernkastel-Kues, das auch die Schadenskartierung vorgenommen hat, beauftragt werden.

„Das Projekt begleitet uns schon lange“, sagt Ortsbürgermeister Heinz Tutt. „Wir haben Ende der 1990er-Jahre mit der ersten Sanierung begonnen“, sagt sein Vorgänger Reinhard Meuers. Wann das Projekt abgeschlossen werden kann, stehe derzeit noch nicht fest, wie Ortsbürgermeister Tutt sagt.

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