Für das Land Rheinland-Pfalz, das die Firma bei ihrer Ansiedlung in Thalfang mit Geldern aus der Wirtschaftsförderung unterstützte, hat die Brunnenindustrie einen hohen Stellenwert: Über ein Viertel des in Deutschland verkauften Mineralwassers kommt aus Rheinland-Pfalz. Die Diamant-Quelle aus Schwollen gehört nicht nur zu den führenden Brunnen in Rheinland-Pfalz, wo seine "Berg-Quelle" das beliebteste Wasser ist: Sogar bundesweit rangiert er unter den "Top 15" der Branche. Für Hans-Artur Bauckhage, der Thalfang am Dienstag besuchte, ist wichtig, dass der "klassische Mittelständler" im operativen Geschäft erfolgreich sei und "rechtzeitig einen Standort mit reichlich Erweiterungsmöglichkeiten gesucht hat": Das eigens für den Mineralwasserhersteller geschaffene Sondergebiet in Thalfang biete ideale Voraussetzungen. Wie Laborleiterin Daniela Palm betonte, sind die selbst auferlegten hygienischen Standards weitaus strenger als die gesetzlichen Vorschriften. "Wir waren der erste Mineralbrunnen in Deuschland, der nach den International-Food-Standards auditiert wurde", hob Geschäftsführer Hans-Jürgen Jungblut die Vorreiterrolle bei der Zertifizierung hervor. Waren für Thalfang, wo im Frühjahr 2001 die Produktion aufgenommen wurde, zunächst "nur" 24 Arbeitsplätze in Aussicht gestellt, sind es mittlerweile 40. Insgesamt beschäftigt die Diamant-Quelle 160 Mitarbeiter. Nachdem im "Jahrhundert-Sommer" dreischichtig abgefüllt wurde, ist mittlerweile wieder die Normalität mit Zwei-Schicht-Betrieb eingekehrt. Für 2003 sind in Thalfang 80 Millionen Füllungen in PET-Einweg- und Mehrweg-Gebinden anvisiert; in einer zweiten Ausbaustufe könnte die Kapazität verdoppelt werden. In Schwollen laufen in diesem Jahr 180 Millionen Flaschen vom Band. Damit wird 2003 zum Rekordjahr in der 50-jährigen Firmengeschichte.