Zeltingen-Rachtig. Es geht zügig voran mit der zukunftsweisenden Lückenschließung in Zeltingen-Rachtig. Ende des Jahres können voraussichtlich schon die ersten Bauherren loslegen im Neubaugebiet "Auf'm Flur". Damit werden die beiden Ortsteile endlich auch optisch zusammenwachsen. Der Gemeinderat hat dafür in seiner jüngsten Sitzung entscheidende Weichen gestellt. Entsprechend der Vorplanung des Ingenieurbüros Brück-Saxler wird zum Beispiel die St. Florentinerstraße ihre bisherige "verbindende Funktion" behalten, wie es Planer Stefan Morbach formuliert. Die frühere Landesstraße, die von Rachtig nach Zeltingen führt, wird einen einseitigen, bis zu 1,75 Meter breiten Gehweg erhalten. Parallel dazu ist zudem ein mit Bäumen bepflanzter Grünstreifen vorgesehen. Ein Vorteil für die noch zu kalkulierenden Kosten ist das grüne Licht für einen "Hochaufbau". Dadurch können vorhandene pechhaltige Materialien vor Ort belassen werden, was eine teure Entsorgung erspart.

Gemeinde nimmt am Dorfwettbewerb teil

In der Sitzung am 19. März soll mit der Ausschreibung für die Florentinerstraße auch die der Straße "Am Kirchenpfad", die ausgangs von Rachtig nach links abzweigt, beschlossen werden. Alles in allem sollen die für den Sommer anvisierten Ausbauarbeiten so vorbereitet werden, dass Ende des Jahres die ersten Bauherren aktiv werden können.

Allerdings wird zumindest der 320 Meter Abschnitt der Florentinerstraße bis dahin nicht fertig sein. "Das wird bis ins nächste Jahr reingehen", ist Ortsbürgermeister Manfred Kappes überzeugt. Noch offen ist derzeit, wie eine zentrale Spiel- und Ruhezone gestaltet werden soll. Auch hierüber wird der Rat in der nächsten Sitzung entscheiden.

Etwa zur gleichen Zeit werden die Bagger in der Moselstraße anrollen. Der Ausbau der circa 150 Meter langen Straße, die von Zeltingen kommend hinter dem Kreisel in Richtung Rachtig abzweigt, ist mit 140 000 Euro kalkuliert. Die von Urlaubern und Einheimischen viel genutzte Straße wird einen parallel zur Fahrbahn verlaufenden zwei Meter breiten getrennten Fuß- und Radweg erhalten. Die Fahrbahn selbst wird 4,25 Meter breit ausgebaut mit einer 50 Zentimeter breiten Rinne. Davon abgesehen sieht die vom Mülheimer Ingenieurbüro Grahneis vorgestellte Planung zusätzliche Parkbuchten vor. Auf Anregung aus dem Rat sollte künftig aber auch mehr kontrolliert werden, ob wirklich nur Anlieger die Straße nutzen. Auf jeden Fall soll die Straße schnellstmöglich ausgebaut werden. Sollte der Abschluss der Arbeiten in die Urlaubssaison zu fallen drohen, wäre nach Ansicht von Ortsbürgermeister Manfred Kappes ein Baubeginn im Herbst vorzuziehen.

Im Anschluss an die Sitzung hat sich der Rat einvernehmlich für eine Teilnahme am Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" ausgesprochen. "Schön genug sind wir ja", bilanziert Kappes die jahrelangen Bauaktivitäten im Ort.

Über die weiteren Punkte der Sitzung folgt ein separater Bericht.