Die Bauarbeiten liegen voll im Plan

Morbach · Die 90 Plätze im neuen Seniorenheim St. Anna können voraussichtlich noch in diesem Jahr bezogen werden. Auf eine zentrale Küche verzichten die Betreiber ganz bewusst. Sie verfolgen ein anderes Konzept für die drei Wohnbereiche. Die Kosten von 9, 5 Millionen Euro beinhalten auch den Abriss des Altbaus.

 Richtfest am neuen Morbacher Altenheim. Foto: Marienhaus

Richtfest am neuen Morbacher Altenheim. Foto: Marienhaus

Foto: (m_huns )

Morbach. Die Bauarbeiten am Seniorenzentrum St. Anna in Morbach liegen voll im Plan, so dass der Umzug in das neue Haus noch vor Weihnachten über die Bühne gehen dürfte. Entsprechend locker und aufgeräumt war die Stimmung, als Mitarbeiter, Handwerker und Gäste das Richtfest feierten. Alexander Schuhler, der verantwortliche Marienhaus-Geschäftsführer, gab seiner Freude Ausdruck, dass man diesen "Meilenstein" nun erreicht habe. Bürgermeister Andreas Hackethal hofft, dass der Neubau des Seniorenzentrums nicht das letzte gemeinsame Projekt in Morbach ist. Schließlich sei die Zusammenarbeit zwischen Marienhaus und Gemeinde von partnerschaftlichem Miteinander geprägt, sagte er.
Geschützter Garten


Der Neubau, der unmittelbar neben dem jetzigen Alten- und Pflegeheim St. Anna entsteht, wird über 90 Plätze für die vollstationäre und die Kurzzeitpflege verfügen und zusätzlich acht integrierte Plätze für die Tagespflege anbieten. Die Baukosten, in denen auch die Kosten für den anschließenden Abriss des Altbaus enthalten sind, sind mit 9,5 Millionen Euro veranschlagt.
Im Marienhaus Seniorenzentrum St. Anna wird es 66 Einzelzimmer und zwölf Zwei-Bett-Zimmer geben. Alle Zimmer verfügen über ein eigenes Duschbad und sind behindertenfreundlich gestaltet.
Die 90 Pflegeplätze verteilen sich auf drei Etagen. Der Wohnbereich im Erdgeschoss ist speziell für Bewohner konzipiert, die an Demenz erkrankt sind. Um dem häufig großen Bewegungsdrang dieser Menschen entgegenzukommen, entsteht deshalb im Außenbereich auch ein geschützter Garten, in dem sich die Bewohner frei bewegen können.
Wellnessbad im Erdgeschoss


In jedem der drei Wohnbereiche gibt es einen großen Aufenthaltsbereich mit einer Küche. Auf den Bau einer zentralen Küche verzichtet der Betreiber ganz bewusst. Dahinter steht folgendes Konzept: Die Mitarbeiterinnen aus Küche und Hauswirtschaft sind in den Wohnbereichen präsent, beziehen die Bewohner in ihre Arbeit mit ein und gestalten so den Alltag der alten Menschen ganz wesentlich mit.
Neben diesem großzügigen Aufenthaltsbereich gibt es in den beiden Obergeschossen jeweils drei kleinere Gruppen- beziehungsweise offene Aufenthaltsräume, die auch thematisch gestaltet werden sollen. Im Erdgeschoss sind es zwei, denn hier gibt es noch ein großzügiges Wellnessbad.
Dem dreigeschossigen Gebäude ist ein eingeschossiger Bau vorgelagert. Hier finden sich der Eingangsbereich, mehrere Büroräume, der Friseursalon, ein großer Mehrzweckraum und eine kleine Kapelle. Dank mobiler Trennwände kann die Veranstaltungsfläche flexibel genutzt werden. Beim Richtfest wurde dies bereits getan. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort