Die Brücke muss verkehrssicher werden

ALTRICH. (peg) Vandalismus ist nicht nur ein Problem von großen Städten. Auch in Altrich beschäftigte sich der Rat mit dem Problem und wie er in Zukunft darauf reagieren soll.

Es gim im Gemeinderat um die Sanierung der maroden Brücke "Bürresbach", die nicht mehr aufgeschoben werden kann, hatte der Bauausschuss bei einem Ortstermin entschieden. Im Haushalt 2005 wird das notwendige Geld bereitgestellt. Bürgermeister Hans-Dieter Bonny hofft, dass er mit einem Betrag auskommen wird, der 1500 Euro nicht übersteigt - für diesmal. "Die Brücke muss verkehrssicher gemacht werden", so Bonny, dazu sei die Gemeinde verpflichtet. Dass Holz allerdings für die Zukunft kaum als Material in Frage kommt, machte er nun schon klar: Der Vandalismus habe auch in Altrich in einem Ausmaß zugenommen, dass man über Alternativen nachdenken müsse. "Das ist schließlich alles Geld, das wir Bürger bezahlen müssen." Selbst das noch relativ neue Geländer aus Edelstahl haben zerstörungswütige Mitmenschen bereits wieder verbogen. Gleich neben der Altreiahalle warten Räumlichkeiten auf eine Nutzung durch zahlende Mieter. Der Rat diskutierte ausgiebig die mögliche Vermietung von Teilen des ehemaligen Raiffeisengebäudes: Zu haben sind mindestens die früheren Schalter- und Büroräume, eventuell zusätzliche Lagerfläche, die die Gemeinde entbehren kann. Der Bauausschuss hatte empfohlen, dem Bürgermeister den Auftrag zu erteilen, sich nach geeigneten Unternehmern umzusehen, wobei Interessenten aus der Gastronomie keine Berücksichtigung finden sollten. Anlass war die Anfrage eines Wirts. Der Rat schloss sich der Sicht des Ausschusses an, gab allerdings zu bedenken, dass keinesfalls den Gemeindearbeitern der einzige Ruheraum genommen werden dürfe, der ihnen in Altrich zur Verfügung steht. Der Rat wünscht sich eine konkrete Regelung, wer sich in der Zukunft im Detail um die Sportanlage zu kümmern hat. Nicht alle Unterhaltungsmaßnahmen müssten vom Sportverein geleistet werden. Bald wird die Eiche fallen, die in den Gehweg zwischen Platten und Altrich hineinragt. Im Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde lässt Altrich mehrere denkbare Wohn- und Gewerbeflächen darstellen: die Bereiche Grundeiche und Großfeld sowie kleinere Flecken in der Verlängerung Ackerpfad und am Ortseingang an der L 52 beim Hofgut Merrem.Baugebiet entsteht in mehreren Abschnitten

Näheres erfuhren Rat und Zuschauer über den Stand der Planung im Baugebiet Großfeld. Insgesamt lässt die Gemeinde sich hier eine Option von 64 Baugrundstücken offen, die jeweils zwischen 550 und 790 Quadratmeter groß sein werden. Die Realisierung wird in mehreren Bauabschnitten erfolgen und wird sich wohl über Jahrzehnte hinziehen. Für Bauabschnitt eins jedoch drängt die Zeit: Bonny strebt im kommenden Jahr den konkreten Bebauungsplan an. Der neu anzulegende Schmutzwasserkanal wird quer über jetziges Ackerland verlaufen und damit den Verlauf einer zukünftigen Straße festlegen. Nach ausführlicher Diskussion nahm der Rat die vorgestellte Konzeption an, die der Gemeinde großzügige Entwicklungsmöglichkeiten ermöglicht. Bei entsprechender Nachfrage nach Grundstücken kann fortlaufend der jeweils nächste Bauabschnitt in Angriff genommen werden.

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