Ortsbild Die Brunnenkinder sind wieder da

Klausen · Sechs Jahre lang waren die Brunnenkinder aus dem Ortsbild in Klausen-Pohlbach verschwunden. Jetzt sitzen sie an neuer Stelle und werden sicher wieder zu einem Treffpunkt für Jung und Alt. Viele Klausener hatten die Hoffnung, die Brunnenkinder jemals wieder zu Gesicht zu bekommen, schon aufgegeben.

 Der Brunnen ist für Kinder gleich zu einem neuen Spielort geworden. Hier genießen Henrik, Sophie, Malia und Ella den Platz bei den Brunnenkindern.

Der Brunnen ist für Kinder gleich zu einem neuen Spielort geworden. Hier genießen Henrik, Sophie, Malia und Ella den Platz bei den Brunnenkindern.

Foto: Christina Bents

Die Brunnenskulptur, die 35 Jahre lang im Ortsteil Pohlbach ihren Platz hatte und an dem Kinder gespielt, Wanderer ausgeruht und Nachbarn miteinander ins Gespräch gekommen sind, ist vor sechs Jahren abgebaut worden. Die Anwohner haben damals gegen die Entscheidung protestiert, aber sie wurde umgesetzt. Gründe waren der mangelhafte Wasserzufluss, Schäden an den Installationen und der Brunnenschale. Inzwischen hatten die Anwohner damit abgeschlossen, dass der Brunnen  wieder an die alte  Stelle komme, haben sich aber gewünscht, dass er wieder einen Platz in der Öffentlichkeit bekommen würde. „Der Brunnen sieht einfach ansprechend aus, und sollte wieder aufgestellt werden“, sagt Claudia Mathei. Das ist jetzt geschehen. An der Pohlbacher Kirche hat er eine neue Heimat gefunden. Ein ehrenamtlicher Arbeitstrupp, der schon einiges im Wallfahrtsort geleistet hat, hat sich  des Brunnens angenommen. Es wurde ein Wasserzufluss hergestellt, der Skulptur aus der Werkstatt von Hanns Scherl aus dem Jahr 1976 ein Fundament gegossen, eine Brunnenschale gepflastert und die Brunnenkinder befestigt. Schließlich weihte Pater Albert Seul den Brunnen an der Pohlbacher Kirmes ein.  Seitdem entwickelt er sich wieder zu einem Treffpunkt. Nach der Vormittagsmesse setzen sich einige dort auf der ebenfalls neuen Bank zusammen. Die Kinder finden den Brunnen sehr gut. Kaddy Friedrich, deren Kinder dort spielen, sagt: „Die Kinder haben den Brunnen sofort angenommen.“ Wobei es auch Stimmen gibt, dass man für Kleinere einen  Bretterzaun aufstellen könnte, um den Platz von der Straße abzugrenzen. Marlene Simon, die mit ihren Enkelkindern dort war, meint: „Wenn Kinder im Kindergartenalter durch die Brunnenschale laufen, muss man schon sehr gut aufpassen, dass sie nicht auf die Straße rennen.“ Aber es sei sehr schön geworden.

Der Brunnen sollte schon 2013 aufgestellt werden, doch lange Diskussionen im Bauausschuss über die Wasserzufuhr, die Wasserrückgewinnung und die Standortfrage haben dazu geführt, dass es noch einige Zeit gedauert hat.

Die Kosten sind aber unter den Schätzungen geblieben. Ist man im Gemeinderat von 6500 Euro ausgegangen, ist man nun mit 2500 Euro ausgekommen.

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