Kinder Salmtal schafft Platz für Kinder

Salmtal · Die dritte Erweiterung der Kita Salmtal soll Mitte 2020 fertig sein. Knapp 145 Kinder werden dann betreut.

  Die für den Bau Verantwortlichen und Kinder schauen sich den Plan für den Anbau an. Im Bild: Architektin Eva-Christiane Hamm, Oscar, Milana, Kita-Leiter Sebastian Fett, Luna und Ortsbürgermeister Markus Peter Meyer.

Die für den Bau Verantwortlichen und Kinder schauen sich den Plan für den Anbau an. Im Bild: Architektin Eva-Christiane Hamm, Oscar, Milana, Kita-Leiter Sebastian Fett, Luna und Ortsbürgermeister Markus Peter Meyer.

Foto: Christina Bents

Ein Besuch in der prosperierendsten und größten Gemeinde der VG Wittlich-Land: In der 2400-Einwohner-Gemeinde Salmtal, wo innerhalb der vergangenen Jahre zwei Neubaugebiete ausgewiesen und aktuell ein weiteres in der Planung steckt, platzt mal wieder die Kindertagesstätte aus allen Nähten. Deshalb erkannte die Ortsgemeinde den Handlungsbedarf und nun wird bereits fleißig gebaut. Der TV hat sich auf der Baustelle umgeschaut: „Das Dach ist bis zum Jahresende dicht“, erklärt Architektin Eva-Christiane Hamm dem Ortsbürgermeister Markus Peter Meyer während eines Besichtigungstermins mit Kindergartenleiter Sebastian Fett. Gemeinsam sehen sie sich den Anbau an der Kita Salmtal an, der  Woche für Woche wächst. Das Holzständerwerk steht bereits, und im Januar sollen die Fenster eingebaut werden. Es ist der dritte Anbau an den Kindergarten, der im Jahr 1977 errichtet worden ist. Aktuell gehen 107 Kinder in fünf Regel- und eine provisorische Gruppe. Mit dem Anbau können 145 Kinder die Kita besuchen und dort auch essen. Im Anbau wird es eine neue Mensa mit Küche geben, wo frisch gekocht und gegessen wird. Aktuell wird auch in der Kita gekocht, aber die Küche ist nur über Stufen zu erreichen und die Speisen werden zu allen Gruppenräumen gebracht, wo dann gegessen wird. „Von den Abläufen her, wird es in Zukunft deutlich einfacher sein“, erklärt Sebastian Fett. Und: „Aktuell ist es sehr aufwendig, wenn das Essen auf Servierwagen durch den ganzen Kindergarten gefahren und das Geschirr wieder eingesammelt wird. In den Gruppen muss umgeräumt werden. Wenn in der Mensa mal was daneben geht oder umfällt, ist nur ein Raum betroffen und nicht wie jetzt mehrere.“ Eineinhalb Stunden wird die Mensa fürs Mittagessen geöffnet sein. Hinzu kommen zwei Gruppenräume, ein Schlafraum, Toiletten und ein Personalraum. Im bestehenden Gebäude werden Räume umgenutzt werden. Das pädagogische Konzept der Kita wird sich mit dem Anbau nicht ändern. Es wird dort offen mit Stammgruppen gearbeitet.

 Ortsbürgermeister Markus Peter Meyer hofft, dass dann für die nächsten Jahre Platz genug ist. Er sagt: „Die Nachfrage nach Baustellen ist in Salmtal sehr hoch. Wir haben wöchentlich Anfragen. Es gibt bestimmt 100 Personen, die gleich anfangen würden zu bauen, wenn es möglich wäre.“ Das Neubaugebiet Stierpech, das ein Lückenschluss zwischen Salmrohr und Dörbach ist und das Allenfeld sind fertig entwickelt, das Baugebiet auf Sand ist derzeit in Planung. Der Ortsbürgermeister meint dazu: „Es ist aber auch nicht immer gut für die Dorfgemeinschaft, wenn der Ort zu schnell wächst. Da gilt es auch die Balance zu wahren.“ Eigentlich sollte der Anbau schon stehen. Ursprünglich war geplant, dass er 2019 fertig sein soll. Für die Verzögerung gab es zwei Gründe: Zum einen hat es sehr lange gedauert, bis der Förderbescheid des Landes da war und zum anderen musste ein Brunnenschacht verlegt werden. Markus Peter Meyer erklärt: „Es handelt sich hier um eine Wasserentnahmestelle des Stadions, die genau unter dem Anbau gewesen wäre. So ist der Schacht zehn Meter versetzt worden und liegt jetzt gut zugänglich, neben dem Anbau.“ Die Bauarbeiten können während des laufenden Betriebs durchgeführt werden. Nur ein Durchbruch in einem Abstellraum betrifft die aktuellen Räume.

Kosten: Das Land und der Kreis greifen der Ortsgemeinde bei der Finanzierung unter die Arme: Zu den Gesamtkosten von knapp 1,5 Millionen Euro steuert das Land einen Zuschuss von 187 500­ Euro bei. Der Landkreis ist mit 368 130 Euro dabei, so dass die Ortsgemeinde letztlich einen Anteil von knapp 940 000 Euro trägt.

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