Die ersten Kontakte sind geknüpft

Familien, die Nachwuchs erwarten oder Babys zu versorgen haben, sind die Zielgruppe der Initiative "Wellcome". Das Diakonische Werk bietet damit Unterstützung an, was auch im Raum Thalfang und Morbach Anklang findet.

 Michael und Ingrid Jörg mit Johann (rechts) und Sarah. Die bevorstehende Geburt ihres zweiten Kindes hatte sie bewogen, das Wellcome-Angebot des Diakonischen Werkes zu nutzen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Michael und Ingrid Jörg mit Johann (rechts) und Sarah. Die bevorstehende Geburt ihres zweiten Kindes hatte sie bewogen, das Wellcome-Angebot des Diakonischen Werkes zu nutzen. TV-Foto: Ursula Schmieder

 Michael und Ingrid Jörg mit Johann (rechts) und Sarah. Die bevorstehende Geburt ihres zweiten Kindes hatte sie bewogen, das Wellcome-Angebot des Diakonischen Werkes zu nutzen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Michael und Ingrid Jörg mit Johann (rechts) und Sarah. Die bevorstehende Geburt ihres zweiten Kindes hatte sie bewogen, das Wellcome-Angebot des Diakonischen Werkes zu nutzen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Thalfang/Morbach. (urs) Die Resonanz ist zwar verhaltener als etwa in Trier, wo es auf Anhieb etliche Interessenten gab. Doch inzwischen sind auch im Raum Morbach und Thalfang für das "Wellcome"-Angebot des Diakonischen Werkes ( der Name ist ein Englisch-Wortmix aus Willkommen und Wohlfühlen) erste Kontakte geknüpft mit Familien und Ehrenamtlichen.

Ziel ist, Familien, die Nachwuchs erwarten oder bereits haben, zu unterstützen. Gerade in den Wochen vor einer Geburt oder in den ersten Monaten danach seien viele Eltern froh, jemanden in Hinterhand zu wissen, der kurzfristig zur Seite stehen kann.

Eine der ersten zwei Familien, die das in der Region neue Angebot in Anspruch nehmen, lebt in Bichofsdhron. Michael und In grid Jörg haben vor sechs Wochen Nachwuchs bekommen. Der knapp zwei Jahre alte Johann, der als Baby oft Bauchschmerzen hatte, hat ein Schwesterchen, Sarah. Die im Mai gestartete Initiative kam daher für die Eltern gerade recht. Ein Großelternpaar lebe zwar ganz in der Nähe, sei aber dennoch nicht jederzeit verfügbar. Daher sei es gut zu wissen, dass es weitere Helfer gebe. Denn noch könne Johann nicht unbeaufsichtigt bleiben, was aber mit einem Baby im Haus mitunter unvermeidlich sein könne. So etwa während des Stillens oder wenn einer von ihnen krank sei. Über die Diakonie haben die Jörgs bereits drei Frauen kennengelernt. Eine von ihnen sei bei ihnen gewesen, und mit einer zweiten hätten sie sich am Spielplatz getroffen. Sie wohne auch im Ort, was von Vorteil sei. Denn: "Es ist wichtig, dass jemand kurzfristig da sein kann."

Katharina Klester sieht ihre Unterstützung als ein Gebot christlicher Nächstenliebe. Wenn Hilfe benötigt werde, müsse man doch helfen, begründet die 58-Jährige. Dass sie selbst zwölf Enkel im Alter von 18 bis vier Jahren hat, kann sie nicht bremsen. Solange ihr Gott die Kraft gebe, wolle sie auch helfen. Das möchte auch die 76-jährige Sabine Mies. "Wenn ich gebraucht werde, gehe ich los - so lange ich das noch kann." Sie wolle nicht nur zu Hause sitzen, sondern sich einbringen. Daher hat sie der Familie angeboten, für sie einzukaufen. Sie habe immer Kinder um sich herum gehabt und würde gern weiter "zu etwas nütze sein". Um das Angebot weiteren potenziellen Helfern oder Familien vorzustellen, lädt die Diakonie am Sonntag zu einem "Wellcome Familientag" (siehe Extra) ein. Extra Wellcome: Der 2002 in Hamburg ins Leben gerufenen Wellcome-Initiative haben sich bundesweit bereits mehr als 140 Teams angeschlossen. Das englische Willkommen schreibt sich bewusst mit zwei "l", da die Initiative auch auf Wellness zielt. Die Besuche der Helfer sind nicht ganz kostenlos. Die Diakonie berechnet pro Stunde bis zu vier Euro plus zehn Euro einmalige Vermittlungsgebühr. Kontakt: Dorothea Müller (Thalfang), Telefon 06504/721 oder E-Mail an thalfang@wellcome-online.de. (urs) Familientag: Für Sonntag, 5. September, lädt das Diakonische Werk der evangelischen Kirchenkreise Trier und Simmern-Trarbach zu einem "Wellcome Familientag" ein. Treffpunkt ist ab 15 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Thalfang, Kirchgasse 5 (Schwangerenberatungsstelle). Das von Trommelmusik umrahmte Programm werden Grußworte von Koordinatorin Dorothea Müller und der Landtagsabgeordneten Bettina Brück begleiten. Danach wird zu einem Imbiss und ab 18 Uhr zu einem Gottesdienst eingeladen.

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