Die Feinschicht macht Hoffnung auf freie Fahrt

Anwohner der Schanzstraße und der Altstadt sowie Verkehrsteilnehmer mussten seit Oktober einige Unannehmlichkeiten ertragen. Der Ärger dürfte nun, so nichts Unvorhergesehenes passiert, schnell wieder verrauchen.

 Eine Baukolonne bringt in der Nähe des Burgbergtunnels die Feinschicht auf. TV-Foto: Clemens Beckmann

Eine Baukolonne bringt in der Nähe des Burgbergtunnels die Feinschicht auf. TV-Foto: Clemens Beckmann

Bernkastel-Kues. (cb) Die Anwohner in der Schanzstraße im Stadtteil Bernkastel werden es mit Erleichterung gesehen und verfolgt haben. Am Montag und Dienstag wurde auf der 650 Meter langen Strecke zwischen dem Burgbergtunnel und dem Brückenkopf die Feinschicht aufgebracht. Ab heute, Mittwoch, soll der Betrieb wieder ungehindert in beiden Richtungen laufen. In den vergangenen Monaten, seit Oktober 2007, war die Strecke zeitweise vollständig gesperrt und zeitweise nur aus Richtung Tunnel (mit einer Umleitung über den Moselparkplatz) zu befahren. Der Verkehr in Richtung Hunsrück musste die Stecke über Grabenstraße und "Hinterm Graben" nehmen. Kleinere Arbeiten stehen noch an. Sie werden, so Vertreter der Baufirma und des Landesbetriebs Mobilität Straße (LBM), auch nur noch zu kleineren Behinderungen führen. Die Arbeiten hatten in den vergangenen Monaten zu Irritationen geführt. Anwohner klagten über schleppenden Baufortschritt und schlechte Informationspolitik. Sie waren in dem Glauben, dass die Bauarbeiten bis Ende 2007 abgeschlossen sein werden. Die Hoffnung gründete sich unter anderem darauf, dass die Straße im November für mehrere Wochen vollständig gesperrt war. Begründung: Die Arbeiten sollten dadurch beschleunigt werden. Auch der Stadtrat Bernkastel-Kues schaltete sich in die Diskussion ein und äußerte Unmut (der TV berichtete). Vonseiten des LBM war dagegen zu hören, dass die Arbeiten bis zum Frühjahr 2008 laufen. Den Anwohnern und den Verkehrsteilnehmern sei einiges zugemutet worden, sagt Helmut Kaspar, Leiter der Polizeiinspektion Bernkastel-Kues. Er glaubt aber, dass der Ärger schnell verraucht. "Es ist auch hier so, wie immer im Leben. Ist eine Plackerei erst einmal vorbei, ist sie auch schnell vergessen", sagt er.

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