Die Fusion ist noch immer ein Thema

Der 40-jährige Patrick Schnieder will Ende Oktober von der CDU als Direktkandidat für den Wahlkreis Bitburg aufgestellt werden. Mit seinem Besuch beim Stadtverband Wittlich beendete er seine Vorstellungsrunde.

 Patrick Schnieder. Foto: privat

Patrick Schnieder. Foto: privat

Wittlich. (har) Es war ein Heimspiel und doch wieder keins. Auf Einladung des CDU-Stadtverbands kam Patrick Schnieder nach Wittlich, um sich dort seinen Parteifreunden vorzustellen. Die weite Anreise aus Arzfeld, dort ist Schnieder seit zehn Jahren Bürgermeister, zeigte jedoch, dass es Unterschiede gibt.

Der aus Birresborn an der Kyll stammende Schnieder erklärte, für ihn sei es nach dem Studium und rechtsanwaltlicher Tätigkeit in Bonn immer Ziel gewesen, in die Eifel zurückzukehren. Er wolle nun den Wahlkreis 203 (die Landkreise Bitburg-Prüm, Daun sowie der Altkreis Wittlich) im Bundestag vertreten, "um die kommunale Sicht nach Berlin zu tragen". Was das bedeutet, machte er an seinem Eintreten für die Pendlerpauschale fest. Schließlich sei er Bürgermeister einer VG mit einer Fläche von 265 Quadratkilometern und weniger als 10 000 Einwohnern. Dort sei man auf ein Auto angewiesen. "Als Auszubildender haben sie von Arzfeld aus morgens noch nicht einmal die Möglichkeit, mit dem Bus in die Berufsschule nach Bitburg zu kommen", berichtete Schnieder.

Breiten Raum nahmen bei der CDU-Veranstaltung die gescheiterten Sparkassen-Fusionen ein. Er sei ein Befürworter der Fusion der Kreissparkasse Bitburg-Prüm mit der Sparkasse Trier gewesen. "Die Mehrheit ist jedoch über Nacht gekippt", sagte Schnieder. Er hätte in der Folge auch als CDU-Fraktionsvorsitzender zurücktreten können. Bloß hätte er dann nicht mehr die Dinge weiter mitgestalten können. In Sachen Fusion mit der Sparkasse Daun sprach Schnieder davon, dass er die Lage falsch eingeschätzt habe. Zudem hätten einige Gegner mit unlauteren Mitteln gearbeitet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort